Montag, 26. August 2013

Meister Francis: Sanary-sur-Mer

Nachdem wir uns etwas regeneriert und eingelebt haben, haben wir erst mal die Stadt selbst erkundet. "Sanary-sur-Mer" oder "Sant Nari de Mar", wie es auf provonzalisch heißt, hat knapp 16.500 Einwohner und liegt in der südfranzösischen Region "Provence-Alpes-Côtes d´Azur" im Département "Var". Es liegt direkt am Mittelmeer, zwischen Toulon, der Hauptstadt des Départements, und dem Badeort Bandol.


"Sanary" wurde im Jahr 1035 als "San Nazari" gegründet. Der provonzalische Name wurde 1890 in "Sanary-sur-Mer" geändert. Die Stadt hat eine schöne Altstadt, mit verwinkelten kleinen Gasen und hübschen kleinen Geschäften und Restaurants. Hier kann man gut ein bis mehrere Tage verbringen, in dem man herumschlendert und mal hier und dort einkehrt. Bei den Streifzügen durch die Stadt ergeben sich immer wieder malerische Ausblicke auf den Hafen oder auch aufs benachbarte Bandol.


Wir besichtigen die Kirchen "Notre-Dame-de-Pitié" und "Saint Nazaire" und den "Römischen Turm", der allerdings erst im Mittelalter errichtet wurde. Außerdem das "Hotel de la Tour", eine Gruppe von Gebäuden, in den sich heute das Museum "Frédéric Dumas" befindet. Dumas hat mehrere moderne Tauchgerätschaften erfunden, z.B. die Tauchmaske und die Tarierweste. Während des Nationalsozialismus beherbergten die Gebäude allerdings deutsche Emigranten. So wohnten hier unter anderem Berthold Brecht, Egon Erwin Kisch und mehrere Mitglieder der Familie Mann.

So viel Information und dazu noch die Hitze machen allerdings durstig und so gab es in der "Mittagspause" zum leichten Salat eine schöne, kalte Cola, die ich mir mit Klara geteilt habe  :-).


Derart erfrischt sind wir dann zu Hafen aufgebrochen. Hier haben wir uns erst mal die Boote und Yachten angesehen und gestaunt über so viele Masten und so viel Chrom. Das sah alles sehr schick aus :-). Als wir davon genug hatten sind wir einmal um den kompletten Hafen drumherum gelaufen, bis auf die andere Seite der Bucht, von wo wir einen tollen Ausblick auf Stadt und Hafen hatten. Hier haben wir den Möwen und den anderen Spaziergängern zugesehen und uns die Sonne auf den Pelz scheinen lassen.


Als wir lange genug auf den warmen Steinen gesessen haben sind wir noch zu dem kleinen Leuchtturm gelaufen, bevor wir den Rückweg zu unserer Wohnung angetreten haben.


Dort haben wir uns erst mal frisch gemacht. Und da wir nach der vielen Lauferei und den vielen Besichtigungen ordentlich Hunger hatten, ging es in ein schönes Restaurant mit Meerblick und da haben wir ordentlich geschlemmt, mit allem, was das Meer und die gute provonzalische Küche so hergibt :-).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen