Sonntag, 31. März 2013

Meister Francis: Neapel

Nachdem ich ja an den letzten Wochenenden recht fleißig bei Handmademärkten verkauft habe, war jetzt doch auch mal wieder eine kleine Reise fällig. Und so traf es sich gut, dass ich mit Chrsitof und Brigitte zu einer kleinen Osterreise nach Neapel aufbrechen konnte.


Neapel, oder Napoli, wie der Italiener sagt, ist mit einer knappen Million Einwohner die drittgrößte Stadt Italiens. Es ist Hauptstadt der Region Kampanien und der Provinz Neapel und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Süditaliens. Es liegt auf der einen Seite des 30km langen Golfs von Neapel. Auf dessen anderer Seite Sorrent und einer der berühmtesten Vulkan der Welt liegen, der Vesuv. Eine etwas traurigere Berühmtheit erlangte die Stadt durch die Schattenwirtschaft der Camorra, ihr Müllproblem und hohe Arbeitslosenzahlen. Andererseites gibt es in Neapel eine sehr hohe Dichte von Kleinunternehmen, nämlich zahllose traditionelle Geschäfte, Händler und Handwerker.


Neapels Wurzeln gehen bis ins Jahr 700 v.Chr. zurück, als die Griechen eine Siedlung hier gründeten. 200 Jahre später entstand neben dieser alten Hafenstadt eine neue Stadt, auf dem Gebiet der heutigen Altstadt, die "Neapolis" (neue Stadt) genannt wurde. Demenstprechend ist die Dichte der historischen Bauten und Denkmäler sehr groß und so wurde die gesamte Altstadt 1995 zum Unesco Weltkulturerbe erklärt.
Wir haben an unserem ersten Tag zunächst mal einen ganz lockeren Gang durch die Altstadt unternommen. Dabei mussten wir feststellen, dass das mediterrane Klima, mit seinen regnereichen Wintern, diesen noch voll im Gange hält. Es hat nämlich öfter mal geregnet. Aber Immerhin war es nicht so kalt wie zu Hause ;-).


Wenn man so durch die Altstadt läuft, fällt einem auf, dass sie teilweise doch etwas heruntergekommen ist. Aber einen gewissen Charme kann man ihr auch nicht absprechen. So gibt es neben den vielen kleinen Läden auch zahlreiche Grafities an abbröckelnden Hauswänden. Außerdem sieht man viele kleine Statuen, wie z.B. diesen flötenden Teufel.


Und auch unzählige Madonnenfiguren, die in allen möglichen Ecken in kleinen Schreinen stehen und vor den die Gläubigen kurz innehalten und um Hilfe bitten können.


Dann wollten wir natürlich auch gleich am ersten Tag den berühmten Vulkan sehen :-). Da Neapel an einem Berg liegt, gibt es natürlich auch einige Aussichtspunkte und so sind wir mit der Bergbahn hoch zu einem gefahren.


Da hatten wir einen tollen Blick über die Stadt und den Golf von Neapel. Aber leider war es so Wolkenverhangen, dass der Vesuv nur den Blick auf seinen Fuß freigegeben hat. Könnt Ihr ihn sehen??


Runter sind wir dann aber zu Fuß gegangen, um mehr von der Stadt zu sehen. Als wir wieder unten angekommen waren, war es bereits dunkel geworden und wir hatten einen Bärenhunger. Und somit war es an der Zeit, eine Pizza essen zu gehen. Neapel gilt nämlich auch als die Geburtsstätte der Pizza und besonders berühmt ist die Margherita. Außerdem wurden hier auch die Nudelmaschinen erfunden, was es dann ermöglichte, Nudeln industriell zu fertigen. Außerdem ist Neapel berühmt für seinen Espresso, dem ein ganz besonderer Geschmack nachgesagt wird.


Für heute haben wir in einem kleinen Ristaurante eine sensationell leckere Pizza verspeist, dazu eine Glas Aperol Spritz getrunken, was wohl auch von hier kommt und zum Abschluss gab es noch den besonderen Espresso. Jetzt fallen wir dick und rund gegessen ins Bett und ich bin schon auf die Nudelspezialitäten gespannt und natürlich auch auf das Eis :-).


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