Sonntag, 25. November 2012

Meister Francis: Chantilly

Heute haben wir einen Ausflug nach Chantilly gemacht. Das ist eine kleine Stadt, die 38km nördlich von Paris mitten im Wald von Chantilly liegt. Chantilly ist berühmt für sein Schloss, sein Museum und seine Pferdezucht, was sich alles im und ums Schloss herum befindet.


Bei strahlendem Sonnenschein haben wir zunächst haben wir zunächst die Pferderennbahn und die Pferdezucht besucht. Chantilly ist eins der meistbesuchten Pferdezentren der Welt und entsprechend groß ist die Reithalle, die zwischen 1740 und 1790 erbaut wurde. Das Gebäude hat eine Länge von 186m und eine Kuppel von 38m Höhe. Es bot Platz für 240 Pferde und 500 Hunde. Die Pferderennbahn wurde 1834 eröffnet und ihre Tribüne zählt zu den ältesten in Frankreich. An der Rennbahn hatte ich auch eine etwas unheimliche Begegnung, ein seltsam aussehender Herr mit Gehrock und Stock hat mich von meinem Aussichtsplatz hochgenommen und gefragt, was ich da mache. Ich konnte mich glücklicherweise als Tourist ausweisen und er hat mich laufen lassen. Ich frage mich nur, ob er irgendwie zum Schloss gehört...


Auf den Schreck hin, sind wir noch ein bisschen durch den Schlosspark gelaufen, von dem man immer wieder schöne Aussichten auf das Schloss, das aus zwei Teilen besteht, dem "Petit Château" und dem "Château Neuf". Das kleine Schloss stammt aus dem Jahr 1560 und das neue Schloss wurde zwischen 1876 und 1882 erbaut.


Natürlich haben wir das Schloss auch besichtigt. Es wurde durch die Adelsfamilie Montmorency erbaut und war später die Residenz der Condé und des Herzogs von Aumale. Die Zimmer sind sehr prächtig ausgestattet und man bekommt einen guten Eindruck des damaligen Lebens in vornehmen Kreisen. Besonders beeindruckt hat mich das Schlafzimmer des Grafen, in dem man sehen konnte, dass der Herr des Hauses in seinem Schlafzimmer Leute empfangen hat. Das wäre wohl eher nichts für mich ;-).


Im Schloss Chantilly ist ebenfalls das Musée Condé untergebracht, das eine der größten Sammlungen alter Kunst in ganz Frankreich beherbergt. Durch die vielen Gemälde, die sich in der Sammlung befinden, ist es sogar die zweitgrößte in Frankreich nach dem Louvre. Und was soll ich sagen, als ich mir eins der Bilder genau betrachtet habe, finde ich doch tatsächlich eine Abbildung meiner Heimatstadt Mainz zur Zeit des 30jährigen Krieges. Mayence en France sozusagen ;-).


Zurück in Paris sind wir noch mal über die abendliche Champs Élysées gelaufen, die im Moment im Dunkeln besonders eindrucksvoll ist, da alles schon in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlt. Am Place de la Concorde sind wir dann mit dem dort gerade aufgebauten Riesenrad gefahren und hatten ein wunderschönen Blick auf den Obelisk auf der Place de la Concorde, auf die Champs Élysées, auf den Triumphbogen und sogar auf den geschmückten und erleuchteten Eifelturm.
Das war ein sehr schöner Abschluss für ein tolles Wochenende.


Samstag, 24. November 2012

Meister Francis: ein Wochenende in Paris

Heute morgen in aller Frühe klingelte das Telefon und ich hatte die Gelegenheit, mit Christof und Brigitte nach Paris zu fliegen. Da ging es aber schnell ans Tasche packen, dann schnell noch ein paar Nüsschen zum Frühstück und innerhalb kürzester Zeit war ich schon am Flughafen. Gott sei Dank ist man als Eichhörnchen ja immer gut und passend gekleidet!
Nach einer knappen Stunde sind wir auch schon am Flughafen Charles de Gaulle gelandet und von da aus ging´s mit der Metro in die Stadt.

Zunächst sind wir natürlich ins Hotel gefahren mit dem "Mama Shelter" http://www.mamashelter.com/de/paris/ haben wir ein stylisches Designhotel mitten in der Stadt gefunden.


 Von hier ist man mit der U-Bahn überall schnell und kann auch einiges zu Fuß erkunden.  Besonders gut gefällt mir hier, dass die Lampe neben meinem Bett von einer Obelix-Maske verziert wird, die man sich aber auch aufsetzten und damit quasi inkognito vor die Tür gehen kann.


Ganz so auffällig - unauffällig musste es ja aber Gott sei Dank nicht sein und so sind wir erst mal zu Fuß los und haben ganz in der Nähe des Hotels, am Boulevard Chardonne einen tollen Markt mit allerhand Schnick Schnack, Kleidung, Schmuck und mehr entdeckt. Da habe ich natürlich mal geschaut, ob ich nicht schon das ein oder andere Geschenk für das heran nahende Weihnachtsfest finde.


Von der in der Nähe gelegenen U-Bahnstation im Jugendstil ging es dann weiter zum Shoppen.


 Wir sind in das älteste Kaufhaus von Paris, wahrscheinlich sogar der Welt, ins "Le Bon Marché". Es wurde 1838 von den Gebrüdern Videau gegründet. 1848 wurde das Ehepaar Boucicaut Teilhaber im "Bon Marché" und 1863 übernahmen sie es dann ganz. 1869 wurde das Gebäude dann unter Mitwirkung von Gustav Eifel vergrößert und seid 1984 gehört es zur Gruppe "Moët Hennessy Louis Vuitton". Hier gibt es alles, was das Herz begehrt und eine Feinkostabteilung mit über 5000 Produkten aus aller Welt. Leider ist es hier nicht so freundlich für meinen Geldbeutel ;-).


 Deshalb wurde danach etwas unternommen, was quasi nichts kostet, wir sind zum Triumphbogen gefahren und haben uns den ganz tourimäßig angeschaut. Er ist eines der Wahrzeichen der Stadt und steht in der Mitte des "Place Charles-de Gaules". Zwölf Avenuen gehen von ihm ab, unter anderem die berühmte "Avenue des Champs Élyseés". Der "L´Arc de Triomphe" wurde 1806 von Napoleon nach der erfolgreichen "Schlacht von Austerlitz" in Auftrag gegeben, aber erst 1836 fertig gestellt. Unter ihm ist das "Grabmal de unbekannten Soldaten".


Von hier aus sind wir die Prachtstraße "Champs Élyseés" natürlich auch entlang gelaufen und haben uns die Nasen an den Schaufenstern platt gedrückt. Das Meiste hier ist nämlich auch nicht so richtig Eichhörnchen freundlich ;-). Aber es gibt viele schöne Bäume, auf die ich klettern kann und das hat den Spaß natürlich sehr erhöht :-).