Montag, 28. Mai 2012

Lady Miltred: Von Venice Beach nach Mainz

Unseren letzten Urlaubstag haben wir noch mal am Strand verbracht. In aller Frühe sind wir zum Venice Beach gefahren, damit wir dort noch ein bisschen Zeit verbringen konnten.


 Venice Beach ist der Strand der Kleinstadt Venice die 1925 von Los Angeles eingemeindet wurde. Er ist 4,5km lang und schließt sich direkt südlich an den Strand von Santa Monica an. Die von Verkaufsständen gesäumte Strandpromenade, auch "Boardwalk" genannt, erfreut sich bei Einheimischen und Touristen gleicher Beliebtheit und außer den Ständen kann man noch zahlreiche Straßenkünstler, wie Maler und  Musiker, Artisten und Wahrsager bewundern.
Eine wichtige Rolle am Venice Beach spielt auch der Sport. So gibt es neben Basketball-, Volleyball- und Tennisplätzen, Wege für Radfahrer und Inlineskater und Halfpipes für Skateboardfahrer. nicht zu vergessen natürlich der "Muscel Beach", das weltberühmte Trainingsgelände für Bodybuilder, wo diese unter freiem Himmel ihre Muskeln stählen.


Nachdem wir hier einen ruhigen Morgen verbracht und uns dann noch mal unters bunte Volk gemischt haben, ging´s am späten Nachmittag zurück ins Hotel und dann direkt zum Flughafen. Und nach einem angenehmen Übernachtflug bin ich jetzt wieder hier und musste feststellen, dass es zu Hause auch Sommer geworden ist. Ich habe mich gefreut, alle meine Freunde wieder zu sehen und besonders natürlich Meister Francis. Wir hatten uns viel von unseren Reisen zu erzählen und haben das auch in einer ruhigen Ecke im Garten und am Schwimmbecken, auf meiner mitgebrachten Hawaii-Decke getan.
Bei aller Wiedersehensfreude sind wir aber schon ein bisschen gespannt, wer von uns als nächstes wieder verreisen darf und wohin. Das ein oder andere Angebot steht auch schon im Raum :-).


Dienstag, 22. Mai 2012

Lady Miltred: Los Angeles

Nachdem wir uns zwei Tage am Strand vom anstrengenden Kalalau Trail erholt hatten, war es leider schon zeit, langsam an den Heimweg zu denken. Und so sind wir gestern in das Flugzeug zurück nach Los Angeles gestiegen. Hier haben insgesamt zwei Tage, bevor es endgültig zurück geht.


Auf unsere Taxifahrt zum Hotel haben wir als einen der ersten Eindrücke, das berühmte "Hollywood" Schild gesehen, wie es über der Stadt, bzw. dem Stadtteil, drohnt. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde es ja einmal als Werbetafel für Grundstücke errichtet  und ist jetzt als Symbol für die Filmindustrie gar nicht mehr wegzudenken. "Hollywood" heißt ja eigentlich Stechpalmenwald, Da klingt es dann nicht mehr ganz so glamourös ;-). Auf unserem Weg sind wir auch an der "Miltred Avenue" vorbeigekommen. Da war ich schon beeindruckt, dass Straßen nach mir benannt sind ;-)).


Los Angeles, aus dem Spanischen auch "Stadt der Engel", ist die größte Stadt von Kalifornien und vom Stadtgebiet nach New York die zweitgrößte Stadt der USA. Sie ist Verwaltungsitz des Los Angeles County und ein wichtiges Wirtschafts- und Kulturzentrum, mit Universitäten, Forschungszentren, dem weltweit größten Standort für Luft- und Raumfahrtindustrie und nicht zu vergessen der Filmbranche. Sie wird auch die "horizontale Stadt" genannt, da es, im Vergleich zu anderen amerikanischen Großstädten, verhältnismäßig wenige Hochhäuser gibt. Das lag ursprünglich einmal daran, dass die Stadt durch den Andreas Graben stark Erdbebengefährdet ist. Leider muss man sagen, dass es auch keine besonders schöne Stadt ist. Das sehe ich unter anderem auch, wenn ich aus dem Hotelfenster gucke, wo ich zwar auf einer Seite die Berge und auf der anderen die Skyline sehen kann, aber auch die relative Trostlosigkeit der Stadt.


Das ist natürlich nicht in allen Stadtteilen so und so haben wir uns auf den Weg nach Beverly Hills gemacht und unter anderem den Rodeo Drive besucht. Der läuft im Norden auf den Sunset Boulevard und in diesem Teil ist er auch eine äußerst elegante Wohnstraße, wo eine prachtvolle Villa auf die nächste folgt. In vielen wohnen bekannte Persönlichkeiten aus Film und Wirtschaft und wir sind dazwischen ein bisschen spazieren gegangen. Leider hat sich außer den Gärtnern niemand gezeigt :-(.


Diese Enttäuschung mussten wir durch Shoppen wieder wettmachen und sind zum südliche Teil des Rodeo Drive gelaufen, wo viele namhafte Designer ihre Läden haben und es zumindest sehr viel zu sehen gibt. Ich habe mit einem schicken Glitzerhalsband geliebäugelt, aber Cartier war dann doch nicht so ganz meine Preislage ;-). Aber mit auf und ab flanieren konnte man sich sehr gut die Zeit vertreiben.


Danach ging´s dann zum "Walk of Fame", die ganzen Sterne angucken und noch schick essen. Und schon neigt sich der Urlaub zum Ende. Aber ich freue mich natürlich auch, wenn ich alle meine Freunde wieder sehen kann :-).

Samstag, 19. Mai 2012

Lady Miltred: Kalalau Trail

Die letzten Tage sind wir wieder mal gewandert und zwar auf einer der schönsten und anstrengensten Strecken der Welt, dem "Kalalau Trail". Er ist 17km lang und führt entlang der "Na Pali" Küste im Nordwesten "Kaua´i´s". Der Trail ist der einzige Landzugang zu diesem Teil der Küste und man muss 5 Täler durchqueren und natürlich auch immer wieder entsprechend hohe Klippen erklimmen, bevor man am Endpunkt, dem "Kalalau Beach" ankommt.
Man kann den Weg innerhalb eines Tages schaffen, aber wir haben uns 2 Tage Zeit genommen, da es wirklich sehr anstrengend ist und wir zwischendurch auch noch die grandiose Landschaft genießen wollten. 


Los geht´s am "Ke´e Beach". Und auf den ersten Kilometern, auf denen es schon mal ordentlich hoch geht, hat man schon wunderschöne Aussichten auf die Küste. Das erste Etappenziel ist dann der "Hanakapi´ai Beach". Das ist ein wunderschöner Sandstrand, an dem man sich von den ersten Anstrengungen erholen kann. Schwimmen kann hier allerdings gefährlich werden, da es sehr starke Strömungen direkt an der Küste gibt. 
Von hier aus geht es weiter nach "Hanakoa". Dazu folgt man dem Fluß, der am Strand ins Meer fließt landeinwärts. Der Fluß ist nicht sehr tief, aber man muß über viele Felsen klettern und auch den ein oder anderen umgestürzten Baum überwinden. Für mich als Katze ist das natürlich kein Problem und so war ich den anderen hier teilweise etwas voraus :-).


Wenn man den Fluß endgültig überquert und hinter sich gelassen hat, wird es richtig steil. Man muß ca. 250 Höhenmeter überwinden, um aus dem "Hanakapi´ai Tal" herauszukommen. Danach durchquert man die kleinen hängenden Täler "Ho'olulu" und "Waiahuakua" bevor man ins "Hanakoa Tal" kommt. Dieses Tal ist auch ein "hängendes Tal" ohne Strand. Der Hanakoa River stürzt von hier aus die Klippen runter ins Meer und wenn man noch nicht zu müde ist, kann man den Aussichtspunkt erklimmen, von dem aus man eine spektakuläre Sicht auf die "Hanakoa Falls" hat. Hier haben wir auch übernachtet, da es eine Art Campingplatz mit Toilette und überachten Unterständen gibt.

Als wir das Tal am nächsten morgen verlassen haben, ging es erst mal auf recht offener Strecke weiter, auf der man herrliche Panoramablicke über die Küste hat und das "Kalalau Tal" mit seinen Klippen hat. Der Weg ist hier teilweise sehr schmal und fällt steil ab, weswegen man sehr vorsichtig sein muß. Ich bin dann immer voraus gelaufen und habe nach den sichersten Tritten gesucht :-).
Kurz bevor man am "Kalalau Beach" ankommt, muß man noch den "Kalalau River" überqueren. Direkt am Strand, gibt es auch wieder einen kleinen Wasserfall und wenn man das Tal vom Strand weg durchquert, kommt man zu einem Pool im Fluß, in dem schön schwimmen kann. Denn auch hier ist das Meer sehr tückisch mit seinen Strömungen und hohen Wellen. Dafür ist der Blick über den Strand und die Klippen, die zu ihm abfallen eine der schönsten Aussichten der ganzen Reise.

 

Mittwoch, 16. Mai 2012

Meister Francis: zurück aus dem Paradies

Gestern morgen war es dann soweit ich mußte mich schweren Herzens vom Reethi Beach, da haben wir gewohnt, verabschieden. Abends hatte ich noch lange den gigantischen Sternenhimmel bewundert und nach Sternschnuppen Ausschau gehalten. Zwei habe ich auch gesehen und jetzt könnt Ihr raten, was ich mir gewünscht habe ;-). Auch morgens konnte ich mir nur schwer von der Aussicht, die wir von unserer Hütte aus hatten, lösen.


Aber es nützt ja alles nichts. Irgendwann kam das Wasserflugzeug und hat uns zurück nach Male gebracht. Immerhin konnte man da noch mal alles von oben bestaunen und von den Farben und der Sonne werde ich noch lange zehren.

Von Male aus ging´s wieder nach Dubai und dann zurück nach Frankfurt. Da bin ich dann abends todmüde angekommen und nach kurzer Begrüßung durch meine Freunde in Mainz, bin ich ins Bett gefallen.  Heute habe ich dann allen ausführlich vom Urlaub berichtet und wir sind auch schon gleich ein Bierchen trinken gegangen. Und da habe ich gedacht, dass es zu Hause doch auch ganz nett ist ;-).


Lady Miltred: Waimea Canyon

Heute haben wir einen weiteren Beinamen Kaua´is erfahren: es wird auch Rooster Country genannt, weil überall Hähne herumlaufen. Ich habe gleich in der Frühe versucht, mich mit einem anzufreunden, aber er war nicht so richtig freundlich gestimmt. Da habe ich dann doch lieber davon abgesehen ;-).


Nach diesem vergeblichen Versuch sind wir dann zu unserem eigentlichen Tagesziel aufgebrochen, dem Waimea Canyon. Auf dem Weg ging es durch üppig grüne Landschaft und beeindruckende Berge, so dass wir immer mal einen Fotostop eingelegt haben.


Der Canyon ist auch als der "Grand Canyon des Pazifik" bekannt. Er liegt im Westen der Insel und ist ca. 16km lang, an der tiefsten Stelle ca. 900m tief und an der breitesten ca. 1000m breit. Also ziemlich groß :-). 


Er wurde durch einen gigantischen Vulkanausbruch und den Waimea River geformt, der durch heftige Regenfälle immer wieder mal sehr viel Wasser führt. Auf hawaiianisch heißt der Waimea River "rotes Wasser", was von der Erosion der roten Erde des Canyons herrührt. Aber die Felsen, die die Schlucht formen sind auch mit zahlreichen Büschen und Pflanzen bewachsen und das Grün der Pflanzen bildet einen schönen Kontrast zu dem Rot der Erde.


Auf dem Weg gelangt man zu zahlreichen Aussichtspunkten, von denen man phantastische Blicke in und über den Canyon hat. Ab einem gewissen Punkt ist dann aber Schluß mit dem bequemen Fahren im Auto und man muß den weiteren Weg zu Fuß, zu Pferd oder auf dem Rad erkunden. Aber eigentlich ist das ganz gut so, weil man dadurch noch besser gucken kann und die Strecke so langsam oder so schnell zurück legen kann, wie man möchte.


Mich hat der Canyon sehr beeindruckt und ich wollte gar nicht mehr zurück fahren. Aber morgen haben wir dann ja wieder was spannendes vor :-).


Montag, 14. Mai 2012

Lady Miltred: Kaua´i

Gestern war es Zeit Abschied von Maui zu nehmen. Zum letzten Mal sind wir in Pai´a an den den vielen Surfbrettern vorbei gefahren und ich habe die Gelegenheit genutzt, noch mal ein Bild zu machen, wie sie da so ordentlich aufgereiht standen. Leider bin ich selbst nicht so eine begnadete Surferin, bewundere es aber sehr, wenn andere es können..


Auf dem Weg zum Flughafen sind wir noch mal ein schöne Strecke durch die sehr beeindruckende Insellandschaft gefahren. Da ist mir der Abschied schon recht schwer gefallen. Aber vom nächsten Ziel, Kaua´i, hört man ja auch viel Gutes. Es soll ja noch etwas ursprünglicher sein, als die anderen Inseln.


Wir sind wieder mit einer Cessna geflogen und am späten Nachmittag angekommen. Kaua´i ist eine der acht Hautinseln von Hawaii und mit sechs Millionen Jahren sogar die älteste. Weil sie so üppig begrünt ist, wird sie auch die Garteninsel genannt. Sie hat vielfältige Landschaften. So gibt es die beiden Vulkane "Kawaikini" und "Wai´ale´ale" die mit jeweils knapp 1.600 m die höchsten Erhebungen und gleichzeitig einen der regenreichsten Ort der Welt bilden. Im Norden gibt es grün und üppig bewachsene Klippen, im Westen den Waimea Canyon und im regenarmen, sonnigen Süden die größte Urlaubsregion der Insel. Die Küste ist von Sandstränden und Korallenriffen gesäumt und es gibt den einzigen schiffbaren Fluß auf Hawaii, den "Wailua River". Man darf also gespannt sein.
Wir haben uns auf jeden Fall erst mal wieder ein Auto gemietet und sind in den Sonnenuntergang nach Norden, nach Hanalei gefahren.


 Dort haben wir heute das "Hanalei Valley" besucht. Bevor man in das Tal kommt, kann man an einem sehr schönen Aussichtspunkt halten, der das ganze Tal überblickt. Hier ist die Kulisse atemberaubend. Von den grünen Bergen, die im Hintergrund das Tal umschließen, kann man, wenn man genau hinsieht, zahlreiche Wasserfälle ins Tal stürzen sehen und unten schlängelt sich der Hanalei River durch die satten Tarofelder.


Taro ist die bedeutendste Nutzpflanze der alten Polynesier. Das ist ein immergrüne Nutpflanze mit großen Blättern, die ein bisschen an Kohlblätter erinnern. Gegessen werden aber hauptsächlich die Rhizome, das sind Sprossensysteme, so wie Ingwer.  Aus ihnen wird die Paste "Poi" und auch Mehl hergestellt. 
Das Hanalei Tal ist auch ein großes Schutzgebiet für bedroht Wasservögel, die in den Tarofeldern und den Sumpfpools im Tal reichlich Nahrung finden. Ich habe ja versucht, mit ein paar Vögeln Freundschaft zu schließen, aber einer Katze gegenüber waren sie dann doch sehr misstrauisch ;-). Schade eigentlich!
Nachdem wir das Tal und die Bucht ausgiebig erkundet hatten, haben wir uns am menschenleeren Strand ein schönes Plätzchen gesucht und haben uns ein bisschen gesonnt und sich auch ein bisschen geschwommen. So kann man es aushalten :-).


Sonntag, 13. Mai 2012

Meister Francis: Island in the Sun

Die ersten paar Tage auf den Malediven habe ich, zugegebener Maßen nicht wirklich viel gemacht ;-). Die meiste Zeit habe ich am Strand vor unserem Bungalow oder auf dem Liegestuhl auf der Bungalow-Terrasse oder auf der Terrasse vor dem Restaurant verbracht. Da habe ich meistens gelesen oder geschlafen oder einfach aus Meer geguckt und mir dabei die Sonne auf den Pelz brennen lassen. Und wenn ich auf der Restaurant Terrasse war, habe ich mir noch das ein oder andere kühle Getränk bringen lassen :-).


Irgendwann war es dann soweit und der Fuß war wieder so gut zu gebrauchen, dass ich wieder mehr meine Umgebung erkundet habe und auch mal wieder auf einen Baum geklettert bin. Da darf ich, als Eichhörnchen, ja auch nicht aus der Übung kommen. Außerdem hat man von den Bäumen aus auch eine sehr gute Sicht auf die Nachbarinseln und sitzt gleich zeitig im Schatten.Und ich bin dann auch immer wieder um die Insel gelaufen und habe Muscheln gesucht. Das hat mir besonders viel Spaß gemacht und ich habe ein paar sehr schöne Exemplare gefunden.


 Einmal haben wir auch einen Ausflug zu einer anderen Insel gemacht. Dazu sind wir mit dem Boot gefahren und wer wollte konnte unterwegs noch schwimmen und schnorcheln. Ich habe mich aber nicht getraut, so weit weg vom Strand ins Wasser zu gehen. Leider bin ich nicht der beste Schwimmer. Aber auf der andern Insel hat es mir auch sehr gut gefallen. Der Strand war auch sehr schön und ich habe eine schönes, großes Schneckehaus gefunden, das auch noch sehr hübsch gezeichnet ist. Außerdem hatten wir Glück und haben ein paar Meereschildkröten gesehen, die im Sand ihre Eier abgelegt hatten. Das war ein ganz besonderes Erlebnis, dass ich so schnell nicht vergessen werde.


Im Schwimmen bin ich ja, wie gesagt, nicht so gut. Deshalb fällt mir auch das Schnorcheln relativ schwer. Ich habe es zwar ein paar Mal versucht und dabei die unglaublich bunte und vielfältige Unterwasserwelt, mit den ganzen Fischen, Korallen und Anemonen bewundert. Aber so richtig weit gekommen bin ich dabei nicht. Deshalb will ich heute noch mal mit dem Glasboden-Boot rausfahren und mir alles sozusagen vom Trockenen aus angucken. Dabei hoffe ich, dass ich die ganzen Farben und die ganze Pracht so richtig gut sehen kann. Sozusagen ohne Wasser in der Brille und im Schnorchel ;-).
Abends gehe ich dann auch noch mal zur Rochenfütterung. Das kann man auch vom Strand oder vom Boots-Steg aus sehen, wie diese besonderen Fische in der Dämmerung kommen und gefüttert werden. Da ist dann ein richtiges Gewusel im Wasser.


Übermorgen geht es dann schon wieder nach Hause. Das finde ich zwar etwas schade, wo ich mich gerade so an das angenehme Leben in der Sonne gewöhnt habe ;-). Aber es tröstet mich ein bisschen, dass wir dann mit dem Wasserflugzeug alles noch mal von oben sehen können.
Und als verantwortungsvolle Touristen nehmen wir unseren Plastikmüll wieder mit. Der kann auf den kleinen Inseln nämlich nicht wirklich entsorgt werden und man will ja auch nicht, dass er dann am Ende im Meer landet.

Freitag, 11. Mai 2012

Lady Miltred: wandern

Heute hatten wir einen ganzen Tag zum Wandern. Los ging´s ganz früh am Morgen zunächst zum Iao Valley State Park. Das Iao Valley ist in der Nähe von Wailuku und war einst Schauplatz blutiger Schlachten um das Inselreich Hawaii. Hier besiegte 1790 King Kamehameha I. die Krieger Mauis. Für die alten Hawaiianer war das Tal eine Pligerstätte, wo die Götter verehrt und die Könige bestattet wurden. Heute kommt man hauptsächlich wegen der schönen Landschaft hierher und wegen der "Iao Needle". Das ist ein 366m hoher Granitfelsen, der grün bewachsen und von schroffen Klippen umgeben ist. Der Park ist der regenreichste Ort auf Hawaii. Aber wir hatten Glück, oder Pech, ja nachdem, wie man es sehen will und es hat nicht geregnet. Außerdem war die Felsnadel noch frei von Wolken, so dass wir sie ganz sehen konnten.


Nachdem wir einen kurzen Rundweg gelaufen waren, gin´s weiter zum Waihee Ridge Trail. Das ist ein ziemlich anstrengender Wanderweg, beim dem es teilweise recht steil bergauf geht. Der Anfang ist recht unspektakulär, man läuft zunächst über einen Betonweg. Aber das geht nicht allzu lange und man kann auf einen Naturweg abbiegen. 


 Von da an geht es dann beständig bergauf. Manchmal läuft man durch wald und manchmal durch Buschland und oft hat man phantastische Ausblicke in Täler und auf die umliegenden Berge. Außerdem kann man mehrer Wasserfälle sehen. Viele davon sind relativ weit weg aber die "Makamaka´ole Falls" sieht man recht gut und kann ein kurze Pause machen, um Atem zu schöpfen. Aber Pausen muß man öfter mal machen, schon alleine, um die Langdschaft gebührend zu würdigen :-).


Nach ca. zwei Stunden hat man den Gipfel erreicht und von da aus eine großartige Aussicht auf den "Lani-lili-Gipfel" und Wailuku und Zentral-Maui auf der einen und Kahakuloa auf der anderen Seite.


Zurück in der Zivilisation waren wir abends mal wieder lecker Burger essen. Außer uns war noch ein berühmter Gast da, nämlich Robby Naish. Er wurde insgesamt 24 mal Windsurf-Weltmeister. Da war ich ganz erhfürchtig und habe mich gar nichtgetraut, ihn um ein Foto zu bitten ;-).


Donnerstag, 10. Mai 2012

Lady Miltred: die andere Seite der Straße

Nachdem wir ja zunächst über die bekanntere Strecke von Kahului nach Hana gefahren sind, haben wir heute mal die weiterführende Strecke erkundet. Und die ist auch nicht schlecht :-). Sie läuft zunächst näher an der Küste entlang und geht später etwas ins Landesinnere. Sie ist auch nicht mehr ganz so kurvig, wie der erste Teil, sondern verläuft wesentlich gerader, so dass man dem Straßenlauf recht einfach folgen kann.


  Wir haben immer mal angehalten und sind ein Stück gelaufen und dabei haben wir die Bekanntschaft einiger Chamäleons gemacht. Von denen gibt es nämlich viele auf Hawaii und meistens ist es gar nicht so einfach, sie zu entdecken ;-). Aber wenn man sie mal gefunden hat, sind sie sehr nett, wie z.B. dieses freundliche Dreihorn-Chamäleon. 


Bei der Weiterfahrt haben wir auch immer wieder mal an der Küste angehalten und uns verschiedene Strände angesehen. Bei vielen sieht man den vulkanischen Ursprung. So gibt es neben den klassischen hellen Stränden, auch rote und natürlich viele schwarze. Aber vor denen sieht das blaue Meer und der Himmel auch oft sehr eindrucksvoll aus. 


Als die Straße ein Stück vom Meer weg ging, sind wir an der Tedeschi Winery, oder Maui Winery, wie sie auch heißt, vorbei gekommen. Der mussten wir natürlich einen Besuch abstatten und den einheimischen Wein probieren. Das ist umso interessanter, da wir ja auch aus einer Weingegend kommen.  Die Weinberge liegen an den Hängen des Mount Haleakala und das ist, wie sollte es anders sein, ein Vulkan :-). Aber die Vulkanerde macht den Wein besonders und so kann er sich auch neben dem Wein aus Rheinhessen und dem Rheingau sehen, bzw. schmecken lassen.


Weiter ging´s durchs Landesinnere bis nach Paia, wo wir heute übernachten werden. Paia ist eine historische Stadt, die während der Hauptzeit der Zuckerrohrindustrie ihre Blüte hatte. Aber auch heute ist es noch eine nette Stadt, die davon profitiert, dass sie nah am Hookipa Beach liegt, der während der Wintermonate auch die "Windsurfing Hauptstadt der Welt" genannt wird. Aber jetzt, in den Sommermonaten, ist es hier ruhiger und man kann wohl gut baden. Aber als wir angekommen sind, war es schon recht spät und so haben wir uns für heute nur noch den hübschen Sonnenuntergang angesehen.


Dienstag, 8. Mai 2012

Lady Miltred: Road to Hana

Gestern haben wir Abschied von Big Island genommen und sind nach Maui geflogen. Zunächst dachte ich, dass wir wie einst Magnum mit dem Hubschrauber über Hawaii fliegen, aber am Ende war es dann doch eine 7-sitzige Cessna der Mukolele Airlines. Mit so einem kleinen Flugzeug fliegt es sich ganz nett, weil man gut aus dem Fenster sehen kann und außerdem darf man unbeschränkt Flüssigkeiten mit an Bord nehmen. Das macht es viel stressfreier :-).


Maui ist die zweitgrößte Insel des Archipels und wird wegen der Landbrücke zwischen den beiden Inselteilen auch "The Valley Isle" genannt. Beide Teile der Insel sind nämlich bergig und deshalb sieht die Landbrücke von oben betrachtet wie ein Tal aus.
Maui trägt den Namen eines polinesischen Halbgotts. Der ist vor allem für seine Heldentaten berühmt. In der Mythologie hat er z.B. die Sonne gezähmt, das Feuer für die Menschen gestohlen und maßgeblich an der Entstehung Neuseelands mitgewirkt.

Unser erstes Ziel auf Maui war Hana, an der Ostküste der Insel. Um dahin zu gelangen sind wir über eine der schönsten Straßen auf ganz Hawaii gefahren, der berühmten "Road to Hana". Sie schlängelt sich ca. 50 Meilen entlang der Küste und in tropische Regenwald. Man passiert 54 Brücken und muss durch unzählige Haarnadelkurven. Aber man hat immer wieder großartige Aussichtspunkte mit Blick auf die Küste, den Regenwald oder auf einen der vielen Wasserfälle, die oft in klare Pools stürzen, die zum Schwimmen einladen. So kann man für die 50 Meilen gut und gerne mehrere Stunden brauchen, weil man sich an der Landschaft gar nicht sattsehen kann.
 

Hana selbst ist eher klein und gilt als einer der letzten ursprünglichen Orte auf Hawaii. Es gibt einen botanischen Garten, eine historische Kirche und einen hawaiianischen Tempel. Außerdem sind mehrer Strände in der Nähe, die zum Schwimmen und Schnorcheln einladen. Sie haben teilweise helle, schwarze oder auch rote Strände. Zuerst sind wir zu einem roten Strand gefahren, dem "Koki Beach".



Koki Beach ist berühmt für seinen roten Sand und seine roten Felsen. Es gibt hier ein großen Hügel aus vulkanischer Schlacke, auf den man besser nicht klettern sollte, da das Material sehr lose ist und leicht bricht. Aber die Szenerie ist super schön und so reicht es auch, wenn man es einfach von unten betrachtet :-). Auch zum Schwimmen ist der Strand nicht so gut geeignet, da es starke Strömungen gibt, die eine leicht rausziehen oder gegen einen der viele Felsen drücken können. Da das Wasser aber sehr flach ist, kann man ein bisschen in Strandnähe im Wasser laufen und die Surfer beobachten, weil zum Surfen ist der Strand sehr wohl geeignet :-).


Montag, 7. Mai 2012

Meister Francis: auf den Malediven

Da ich mit meinem verknacksten Fuß im Moment nicht so gut laufen kann und deshalb frühzeitig die letzte Reise abbrechen musste, habe ich beschlossen, mich jetzt richtig zu erholen. Deshalb habe ich die Gelegenheit genutzt, um mit Eva und Frank auf die Malediven zu fahren.

Die Malediven sind eine Kette von Inselgruppen im Indischen Ozean. Sie verteilen sich auf 26 Atolle mit Korallenriffen und sind insgesamt 871km lang. Die meisten Inseln liegen nur 1m über dem Meeresspiegel und die höchste Erhebung ist 2,4m hoch. Es gibt insgesamt 1.196 Inseln, von denen aber nur 220 bewohnt sind. Die lassen sich in Inseln für Einheimische und Inseln für Touristen einteilen und die jeweils anderen haben nur begrenzt Zutritt zur jeweiligen Insel.  Soweit die groben Fakten in Kurzform :-).

Los ging´s am Freitagnachmittag, zunächst nach Dubai. Da hatten wir ein paar Stunden Aufenthalt, um dann mitten in der Nacht nach Male weiterzufliegen. Da haben wir wieder ein paar Stunden gewartet und dann ging es mit dem Wasserflugzeug zu unserer Insel. Auf das Wasserflugzeug hatte ich mich ganz besonders gefreut und es war auch wirklich toll, über die ganzen Inseln und Atolle mit ihren Riffen zu fliegen. Unter uns leuchtete das Meer in allen blau und türkis Abstufungen mit den weißen Stränden um die Wette.


Als wir auf "unsere" Insel angekommen waren, haben wir einen hübschen Bungalow direkt am Strand bezogen und uns dann erst mal locker gemacht. Eigentlich lag ich nur noch im Liegestuhl und habe gelesen :-).

Heute habe ich dann die Insel mal erkundet und habe sie ganz langsam umrundet. Dabei habe ich schöne Muscheln gefunden und den Ausblick auf die Nachbarinseln quasi rundherum genossen. Und jetzt freue ich mich schon auf das Buffet heute Abend :-).


Sonntag, 6. Mai 2012

Lady Miltred: dem Himmel so nah

Heute waren wir gleich zweimal dem Himmel recht nah. Zuerst im übertragenen Sinn, weil wir einen Ausflug ins paradiesische Waipio Vally gemacht haben. Den Ureinwohnern Hawaii´s ist es heilig, weil es lange die Heimat und Residenz der Könige war und somit ein wichtiges Politisches und kulturelles Zentrum. Das Tal befindet sich an der nördlichen Hamakua Küste und ist ca. 8km lang und ca. 1,5km breit.


 Weil die Straße ins Tal nur mit einem Geländewagen befahrbar ist, haben wir uns einen ausgeliehen und los ging die wilde fahrt :-). Die Straße ins Tal ist extrem steil und man musste sich als Beifahrer gut festhalten. Aber es hat sich gelohnt. Die Landschaft im Tal ist wunderschön und nach der ganzen schwarzen Lava, tut das tropische Grün ganz gut. Im Tal muss man mehrere Flüsse durchqueren und kommt immer wieder an Wasserfällen vorbei. Auch der größte Wasserfall Big Islands, die Hiilawe Falls stürzen im hinteren Teil des Tals 396m in Tiefe. Das hat mich sehr beeindruckt und ich konnte ich von dem Anblick kaum losreißen. Aber die Weiterfahrt hat sich dann doch auch noch gelohnt. Am anderen Ende des Tals stößt man aufs Meer. Dort hat man einen guten Blick auf die ca. 600m hohen Klippen, die das Tal umgeben und am schwarzen Sandstrand habe ich mich mal mit den Füßen ins Wasser gewagt. Das ist für eine Katze schon ganz schön mutig ;-).


Bei unserem abendlichen Ausflug waren wir dem Himmel dann wirklich nah. Es ging auf dem Mauna Kea, der mit 4205m der höchste Berg auf Hawaii ist. Es ist natürlich auch ein Vulkan und er ist vom Meeresboden aus gewachsen. Wenn man von da aus messen würde, wäre er sogar 10.205m hoch und damit der höchste Berg der Welt... Auf dem Gipfel befindet sich das Mauna-Kea-Observatorium. Das ist eigentlich eine Gruppe internationaler Observatorien, von denen eins zwei 10-m-Spiegel hat, die momentan zu den leistungsfähigsten Teleskopen der Welt gehören.


Und wegen denen waren wir hier. Nachdem wir uns etwas umgesehen hatten, was in der dünnen Luft über 4000m recht langsam ging, haben wir noch den Sonnenuntergang bewundert und dann ging´s rein, in die Sternwarte. Da konnte wir an verschiedenen Teleskopen die Sterne beobachten und was ich da gesehen habe, werde ich so schnell nicht vergessen. So nah sehe ich andere Planeten wahrscheinlich nie wieder. Als wir wieder draußen waren, hatten wir aber auch in der Gesamtheit einen sehr beeindruckenden Sternenhimmel :-).


Freitag, 4. Mai 2012

Lady Miltred: im Vulkanpark

Heute haben wir dann den "Hawaii Volcanoes National Park" besucht. Dabei haben wir gelernt, dass Bis Island aus fünf großen Vulkanen besteht. Zwei davon sind erloschen, einer "schläft" und zwei sind sehr aktiv. Der Nationalpark umfasst die aktive Vulkanzone des "Mauna Loa" und des "Kilauea". In der hawaiianischen Religion gilt der Kilauea als Sitz der Vulkangöttin "Pele".
Hier haben wir uns zuerst erkaltete Lavafelder angesehen, auf denen sich die Natur schon wieder breit zu machen beginnt.



Außerdem kann man hier auch die symbolische Blüte der Insel sehen, die "Lehua". Sie blüht am "Ohi´a-Baum", der der erste ist, der auf neuen Lavafeldern wächst. Die roten Blüten sind ein schöner Farbklecks, in der ansonsten sehr trostlosen Landschaft mit ihren Schwefelbänken und dem überall austretenden Rauch. 



Der "Kilauea" ist einer der aktivsten Vulkane der Erde. Er liegt über einem Hotspot und die aktuelle Eruption dauert seid 1983 an. So hat man hier die Gelegenheit frisch austretende Lava zu sehen. Der Name bedeutet auch so viel wie "spucken" und da mussten wir uns natürlich auch ansehen, wie die zähe Masse aus dem Erdinneren quillt.




Hier muss man genau auf den Wegen bleiben und aufpassen, wo man hintritt, denn wenn man einbricht, ist das sehr ungesund. Natürlich musste ich mich doch mal weiter vorwagen, neugierig, wie ich bin. Dabei habe ich mir allerdings ganz schön heiße Pfoten geholt ;-). Aber es ist faszinierend zu sehen, wie sich die die zähflüssige Erde bewegt und es überall glüht. Eigentlich sieht es fast weich aus, so, also ob man es anfassen könnte. Aber das ist wie gesagt keine gute Idee.


Wir sind am Ende ein paar Stunden im Nationalpark gewandert. Dabei sind wir auch bis an die Küste gekommen, wo die Lava ins Meer fließt. Das tut sie nicht immer nur oberirdisch, wie wir erfahren haben, sondern teilweise auch in so genannten Lava Tunneln. Dadurch kann sie, ohne großartig abzukühlen, größere Strecken zurück legen. Wo sie sich dann ins Meer ergießt,  ergeben sich tolle Felsformationen, gegen die die Brandung mit hohen Wellen anrollt. Man kann hier sehr schön sehen, wie das Land wächst und die Insel sich im Lauf der Zeit vergrößern wird.