Montag, 31. Oktober 2011

Wieder daheim

Nach meinen letzten paar Stunden am Strand, in denen ich die Sonne noch mal ordentlich genossen habe, ging´s am Freitagnachmittag zurück nach Mumbai, auch bekannt unter dem Namen Bombay :-).
Da habe ich den letzten Abend in einem schicken Hotel verbracht und noch mal richtig lecker indisch gegessen, mit Dal, Kichererbsen-Curry und natürlich Naan-Brot.
Die Straßen in Bombay waren im Zuge des Diwali Festes auch sehr mit Lichterketten und Lampions geschmückt und es wurde auch viel Feuerwerk abgeschossen. Das hat mir schon mal einen kleinen Vorgeschmack auf Weihnachten und Silvester gegeben.


Am Samstag morgen gings dann früh zurück nach Delhi und von da aus nachmittags nach Frankfurt. Natürlich war ich im Duty Free shoppen und habe dabei ein sehr schönes Kochbuch gefunden, damit ich die ganzen leckeren Sachen zu Hause für meine Freunde nachkochen kann.
Der Flug war gut und es gab ein paar schöne Aussichten aufs Schwarze Meer, die Karpaden und die Alpen, bevor das Flugzeug der Air India mit einer halben Stunde Verspätung in Frankfurt gelandet ist.


Zu Hause wurde ich dann freudig von allen meinen Freunden begrüßt und wir haben ein bichen gefeiert. Jetzt freue ich mich natürlich, alle wiederzusehen, obwohl es mir auch ein bißchen leid tut, dass die Reise zu Ende ist. Aber ich habe viele tolle Eindrücke mit nach Hause gebracht und unterwegs viele nette Leute, Streifenhörnchen und Kühe kennengelernt.


Dann verbscheide ich mich erst mal von allen meinen Lesern und wenn die nächste Reise ansteht, hört Ihr natürlich wieder hier von mir :-).

Bis dahin viele Grüße von Meister Francis





Freitag, 28. Oktober 2011

Strandleben

Nachdem ich mit gutem Essen, Feuerwerk und fliegenden Laternen am Strand, Diwali gefeiert habe, war ich danach mal richtig faul am Strand :-).

Die meiste Zeit habe ich mich gesonnt oder, wenn die Hitze zu groß wurde, von einem schönen Schattenplatz raus aufs Meer geschaut. Natürlich habe ich mich hin und wieder auch im Meer abgekühlt, obwohl das mit weit über 20 Grad Temperatur kaum Kühlung bringt. Aber man kann schön schwimmen, in die Brandungswellen springen und Wasserball spielen.


Am späteren Nachmittag, wenn es schon etwas kühler ist, bin ich dann am Strand entlang gewandert, um entweder in der Lagune auf der einen Seite des Strandes oder bei den Felsen auf der anderen Seite des Strandes zu baden. Bei diesen Spaziergängen habe ich auch diverese Kühe kennengelernt, die wie ich, nach der größten Hitze am Strand entlang gewandert sind und sich zwischendurch ausgeruht haben.

Den  Sonnenuntergang habe ich natürlich auch jeden Tag beobachtet. Manchemal sind abends ein paar Wolken aufgezogen und dann war er immer besonders spektakulär :-).

Jetzt bleibt mir nur noch ein halber Tag, bevor es langsam zurück geht Richtung Heimat. Deshalb packe ich jetzt noch mal schnell mein Handtuch und meine Sonnencreme ein und gehe die paar Meter runter zum Strand.




Mittwoch, 26. Oktober 2011

Happy Diwali

Heute ist Diwali, das Lichterfest. Es ist das größte Fest der Hindus und das sind immerhin vier von fünf Indern. Es ist also das wichtigste Fest des Landes. Gefeiert wird die Rückkehr des Gottes Rama und seiner Frau Sita aus der Verbannung auf die Insel Lanka. Da sie bei Neumond zurückkehrten stellten die Menschen entlang ihres Wegs Öllampen auf. Das wird auch heute noch gemacht. Es werden Öllampen, Lampions und Kracher angezündet und es werden auch Süssigkeiten und Geschenke verteilt. Das Fest richtet sich nach dem Neumond und liegt deshlab, je nachdem, Ende Oktober oder Anfang November. Eigentlich geht es über mehrere Tage und sein Ende war gleichzeitig auch der Anfang des neuen Jahres. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sich der Jahreswechsel in Indien heute nicht auch nach dem der westlichen Welt richtet.
Gestern Abend sind schon Jugendliche mit Götterfiguren durchs Dorf gelaufen, deshalb hoffe ich, trotz der stark christlichen Prägung der Gegend, heute Abend noch etwas von Diwali mitzubekommen.

Wie bei allen Festen, überall auf der Welt, wird auch hier vor allem viel gegessen ;-). Gestern hatten sich lange Schlangen im Supermarkt des nächst größeren Ortes gebildet  und auch die Süssigkeiten Händler hatten viel zu tun.
Das indische Essen ist sowieso ein Erlebnis. Es ist größtenteils sehr scharf und sehr oft auch vegetarisch. Gläubige Hindus essen kein Fleisch und da hat man sich unzählige verschiedene vegetarische Gerichte einfallen lassen. Es  gibt Gerichte mit Kartoffeln, Spinat, Blumenkohl, Auberginen, Zucchini, Ocra-Schoten, Erbsen, Karotten, Eieren, Obst usw. Sehr beleibt ist auch der feste Hüttenkäse Paneer, der oft zusammen mit Gemüse kommt, oder auch alleine. Das alles kommt meistens in einer cremigen Soße, die in der Regel auf Joghurt oder Kokosmilchbasis ist und durch die vielen Gewürze sehr unterschiedlich sein kann. Dazu gibt es Reis oder eins der vielen verschiedenen Fladenbrote.
Auf keinen Fall fehelen dürfen Linsen, die sehr beliebt sind und auch auf unterschiedliche Weise zubereitet werden. Diese fehlen auch bei keinem Thali, was ein komplettes Tablett mit mehreren Gerichten, Fladenbrot und Reis ist.
Sehr gefragt sind natürlich auch Süssspeisen. Diese sind oft, ähnlich den türkischen, aus Blätterteig und in Zuckersirup oder Honig getränkt. Es gibt aber auch Milchreis und diverese Süssigkeiten auf Reisbasis, die in unterschiedlichen Formen gereicht werden, oft als Kugeln, aber auch als Schnittchen.
Als Nachtisch gibt es natürlich auch Obstsalate und gebackenes Obst, viele verschiedene frisch gepresste Säfte und die Lassis, das indische Joghurt-Getränk, kann man, außer in süß und salzig, auch mit Obst bekommen.
Und für die Fleichesser gibt es natürlich auch etwas, z.B. im Tandoor zubereitets Huhn oder Hammel. Am Meer gibt es natürlich Fisch. Nur Rindfleisch gibt es eigentlich so gut wie nie.
Ich als Eichhörnchen bin natürlich auch begeistert von den Nüssen. Ganz oft gibt es Erdnüsse und Cashwekerne, aber hier am Strand habe ich eine besonders große Nuss gefunden, die Kokosnuss :-). Das gibt einen besonders schönen Vorrat für den Winter ;-).

Aber so lange ich noch hier bin, futtere ich mich erst mal weiter durch die Speiskarten und auch wenn man unteregs ist, muss man nicht verhungern, überall gibt es Stände mit Samosas, das sind scharf gefüllte Teigtaschen, Gemüsepakoras, was in Kichererbsenteig gebackenes Gemüse ist oder ähnlich leckere Sachen.

Und jetzt sehe ich mal, was der Tag noch so bringt :-).








Montag, 24. Oktober 2011

Goa

Jetzt bin ich schon zwei volle Tage in Goa und schon am zweiten Strand.
Zunächst bin ich auf Empfehlung nach Palolem, im äußersten Süden von Goa gefahren. Der Strand ist im Reiseführer als perfekt beschrieben und eigentlich ist er das auch. Es ist eine langezogne Bucht, deren Enden durch Felsen begrenzt werden und der Strand ist von Palmen gesäumt. Leider ist es aber mittlerweile so, dass der Ort sehr touristisch geworden ist und trotz Vorsaison ist es schon sehr voll. Überall wird noch gesägt und gehämmert, um sich auf die kommende Hauptsaison vorzubereiten. Als alten Handwerker hat mich das natürlich interessiert und ich habe den Einheimischen sehr genau bei ihrer Arbeit zugesehen und einiges gelernt. Aber zur Erholung war es mir doch etwas zu voll, hektisch und laut.

Deshalb bin ich ein Stück weiter nach Norden gefahren und so nach Agonda gekommen. Der Ort ist um einiges kleiner als Palolem und obwohl hier auch noch gebaut wird, ist es doch um einiges ruhiger. Und man findet schon ein paar nette Fleckchen, an denen man sich erholen kann. Hier habe ich auch erfahren, dass noch so viel Baubetrieb herrscht, weil die Lizensen für die Hotels sehr spät vergeben wurden.

Der Strand von Agonda ist auch sehr schön, wenn auch die Bucht etwas größer ist, als die von Palolem und so der Buchtcharakter etwas verloren geht. Aber auch dieser Strand ist von Palmen gesäumt, wird auf einer Seite von Felsen begrenzt und auf der anderen Seite von einem ins Meer fließenden Fluß. Dort bildet sich auch eine kleine Lagune, die sehr schön ist. Von meinem Balkon habe ich Meerblick und muss nur 50m bis zum Strand zurücklegen.

Ich denke, hier kann ich es die nächsten Tage sehr gut aushalten und vielleicht den ein oder anderen Ausflug starten. Da Goa ja lange portugiesisch war, ist hier die Architektur und auch die Mentalität etwas anders, als im Norden von Indien. Zumindest habe ich schon gesehen, dass es mehr Kirchen und weniger Hindu-Tempel und Moscheen gibt.





Samstag, 22. Oktober 2011

viele Wege führen durch Indien

Nachdem ich gestern Abend, nach 15-stündiger Zugfahrt und anschließendem Flug, in Goa, genau gesagt, in Palolem, angekommen bin, möchte ich heute etwas über die vielfältigen Möglichkeiten erzählen, mit denen man durch Indien reisen kann.

Die einfachste, und auf Kurzstrecken beliebteste, ist die Fahrt mit dem Tuc Tuc. Das ist im Prinzip ein Motorroller mit Rückbank und Dach. Tuc Tuc's fahren zu tausenden durch Indiens Städte und Dörfer und wenn man mitfahren möchte hebt man einfach die Hand und hält eins an. Wenn man sich dann mit dem Fahrer über den Preis einig geworden ist, kann es losgehen. Meistens fahren zwischen ein und drei Personen im Tuc Tuc mit, es kann aber auch sein, dass man ganze Familien darin sieht oder aber bis zu vier Reisenden mit ihrem gesamten Gepäck. Das ist alles nur eine Frage der Stapeltechnik ;-).

Für etwas längere Strecken gibt es die Möglichkeit mit normalen staatlichen Bussen zu fahren. In die steigt man am Anfang im Busbahnhof. Unterwegs können sie aber auch einfach per Handzeichen gestoppt werden. Öffentliche Busse können sehr voll werden, wesewegen man hin und wieder welche sieht, wo die Leute auf dem Dach sitzen.

Für Langstrecken gibt es dann auch sogenannte Sleeper-Busse. Diese sind privat, haben theoretisch Klimaanlage und im oberen Teil der Busse kann man voll ausgestreckt liegen. Meistens ist es aber so, dass die Klimaanlage nicht funktioniert, teilweise Scheuben fehlen und so die Nachtruhe nicht ganz so erholsam ist. Außerdem sind die Straßen oft in einem katastrophalen Zustand, so dass man ordentlich durchgeschüttelt wird, bevor man sein Ziel erreicht.

Deshalb ist die beste, und oft auch die billigste, Alternative für den Reisenden, die Bahn. Da kann die unterste Sitzwagenklasse auch wieder sehr voll werden und Leute sitzen auf dem Dach oder hängen aus der Tür. Aber alle anderen sind recht komfortabel. Die unterste Schlafwagenklasse ist zwar noch recht einfach und es schlafen je 3 Leute übereinander, aber in den höheren, sind es dann nur noch 2 übereinander (man kann also auf seiner Liege auch sitzen) und es gibt Decken, Kissen und Klimaanlage.
In der oberen Sitzwagenklasse ist sogar ein mehrgängiges Essen inclusive. Und in den oberen Schlafwagenklassen kann man ein indisches Thali bestellen, was dann an den Platz gebracht wird. Aber über's Essen berichte ich ein anderes Mal :-).

Natürlich kann man auch einfach Taxi fahren, das ist selbst auf langen Strecken noch recht gut bezahlbar. Jedenfalls hat man in jeder Transportmöglichkeit die Gelegenheit einen Blick auf Land und Leute zu werfen und sieht dabei, dass in Indien, noch viele Esel-  und Kamelkarren unterwegs sind und ganze Familien auf einem Motorrad fahren. Die hiesigen Baby's schaffen es sogar dabei zu schlafen!

Auf jeden Fall gilt auch hier: wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben :-)!










Mittwoch, 19. Oktober 2011

Bundi

Nach einer wunderschönen Fahrt auf dem Pichola See in Udaipur bin ich gestern Abend noch mit der Bahn nach Bundi gefahren.

Bundi ist eine sehr alte, wenn auch relativ kleine, Stadt mit sehr gut erhaltener Altstadt. Hoch über der Stadt liegt, wie fast überall im Rajasthan, die Festung mit dem Palast.

Das eigentlich besondere in Bundi sind aber Stufenbrunnen, die es früher wohl öfter in Rajasthan gab. Diese Brunnen erreicht man über unzählige Stufen, die hinunter zum Wasser führen. Teilweise sind sie reich verziert und mit Säulen geschmückt. Leider sind die Brunnen teilweise geschlossen oder manche verfallen auch schon. Trotzdem kann man noch gut erkennen, wie prächtig sie einmal waren.

Nachmittags war ich dann in einem Saree Laden und habe dort bei Chai-Tee ordentlich eingekauft. Die werden Augen machen zu Hause ;-)!

Morgen Nachmittag mit ich dem Norden Indiens dann leider dem Rücken kehren. Es geht weiter mit dem Zug mach Mumbai und dann direkt ins Flugzeug nach Goa.

Montag, 17. Oktober 2011

Fast wie James Bond

Fühlt man sich in Udaipur. Hier wurden nämlich Teile von Octopussy gedreht, u.a. im berühmten "Lake Palace Hotel". Das liegt mitten im Pichola-See und ist einer von zwei Inselpalästen.

Udaipur liegt wunderschön am Ufer dieses Sees, umgeben von grünen Hügeln. Über der Stadt erhebt sich der Stadtpalast mit seinen fein verzierten Kuppeln, Türmen und Balkonen. Diesen habe ich heute besichtigt und einen ausgedehnten Rundgang durch die Altstadt gemacht. Zum Abschluss des Tages habe ich dann ein kühles Getränk in einem der unzähligen Dachgärten getrunken und die Aussicht auf Stadt und See beim Sonnenuntergang genossen.

Morgen werde ich dann eine Bootsfahrt auf dem See ungemeinen und dabei die beiden Wasser-Paläste besichtigen.

Samstag, 15. Oktober 2011

Die blaue Stadt

Gerade ist die Sonne über Jodhpur, das such die blaue Stadt genannt wird untergegangen. Da haben dir vielen blau angestrichenen Häuser und das Fort, das hoch über der Stadt thront noch einmal besonntes intensiv geleuchtet.

Gestern habe ich mich einfach nur durch die Straßen der Altstadt treiben lassen, die vielen himmelblauen Fassaden bewundert und den Schneidern, Schuhmachern und Händlern zugesehen.

Zu meiner großen Freude wohnen hier wieder ganz viele Streifen Hörnchen, was mir die Stadt äußerst sympathisch macht :-). Den ganzen Tag Turnen die vor meinen Hotelfenster herum, so dass ich in den Besichtigungspausen immer nette Unterhaltung habe.

Die blaue Farbe der Fassaden war ursprünglich den Häusern der Brahmanen vorbehalten und diente als Schutz gegen Sonne und Insekten. Mittlerweile ist sie aber, nach Meherangarh Fort, das zweite Wahrzeichen der Stadt.

Das Fort habe ich mir heute angesehen. Es liegt auf einem Felsen hoch über der Stadt und man erreicht es durch sieben Tore. Die, zusammen mit dem extrem steilen Weg und einiger Kurve, haben dafür gesorgt, dass das Fort nie eingenommen wurde. Der Palast im Fort ist mit wunderschönen Steinmetzarbeiten verziert und die noch eingerichteten Räume lassen die einstige Pracht erahnen. Von den Mauern des Forts hat man eine großartige Aussicht auf die Stadt und sieht, dass sie die Bezeichnung "Blaue Stadt" zu Recht trägt.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Wie ein Bild aus Tausendundeiner Nacht

Erhebt sich Jaisalmer aus der Wüste Thar. Die Stadt, die ich gerade besuche liegt unweit der pakistanischen Grenze mitten in dieser Wüste. Die sandgelben Befestigungswälle des Forts sind weithin sichtbar. Unterhalb schmiegt doch die Altstadt mit ihren vielen kleinen Gässchen und den teilweise prächtigen Havelis an den Hügel. In einem davon bin ich untergekommen und habe da ein sehr schönes Zimmer mit Aussicht auf's Fort.

Ins Innere der Festung gelangt man über eine steile Straße und mehrere Tore. Oben gibt es neben dem Palast und eindrucksvollen Hindu-Tempeln, noch engere Gässchen mit alten Häusern in wunderschöner Sandsteinarchitektur.

Viele Männer tragen hier große rote Turbane und die Frauen fast alle Saree, was übrigens auch im Test des Landes so ist. Natürlich dürfen auch die Souvenierverkäufer nicht fehlen, die lautstark ihre Ware anpreisen. Das alles, zusammen mit den obligatorischen Kühen und den Kamelen, gibt eine lustige und bunte Mischung.

Hier gefällt es mir sehr gut. Nur meine Verwandten, die Streifenhörnchen vermisse ich ein bißchen. Aber irgendwo treffe ich sie hoffentlich wieder.

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Ein Tempel voller Ratten

Die letzten zwei Tage war ich in Bikaner. Das ist eine alte Handelsstadt in Rajasthan. Wie die meisten Städte Rajasthans hat sie ein noch gut erhaltenes Fort, einen Palast und eine ebenfalls noch gut erhaltene Altstadt.

Das Treiben in Bikaner ist recht bunt. Zu dem üblichen Durcheinander aus auf der Straße gesellen süchtige noch Kamel- und Eselkarren, was es noch ein bißchen voller macht. In der Altstadt gibt es sehr schöne alte Häuser, die Havelis heißen.

Aber das Ungewöhnlichste hier war der Karni Mata-Tempel. Der liegt 30 km außerhalb von Bikaner. In ihm leben unzählige Ratten, die von der Gottheit Karniji bewacht werden. Sie werden von den Gläubigen als wiedergeborene Seelen betrachtet, die dem Zorn des Totengottes entkommen sind. Die Pilger nennen sie "Kabas" und bringen ihnen Essen mit.

Nach diesem etwas anderen Erlebnis habe ich mich erst mal im Garten des Lallgarh Palace Hotels erfrischt :-).

Montag, 10. Oktober 2011

Taj Mahal

Gestern habe ich das berühmte Taj Mahal besucht. Morgens um viertel nach sechs ging's in Delhi mit dem Zug los und zweieinhalb Stunden später es dann soweit, ich stand vor dem Ticketschalter. Morgens sind zum Glück die Warteschlangen noch nicht so lange, so dass ich recht schnell drin war. Nach dem äußeren Tor kommt man durch einen großen Hof zum inneren und da sieht man es schon durchleuchten. In weiß und Pastelltönen schimmert es in der Sonne.

Das Taj Mahal liegt in einer großzügigen Gartenanlage, die von kleinen Wasserläufen durchzogen ist. Der Garten soll das Paradies symbolisieren und der Anblick ist großartig. Auch bin dann durch dir Anlage gewandert, habe unter schattigen Bäumen den Ausblick genossen und bin dann am Ende ins Innere gegangen, wo die beiden steinernen Särge von Shah Jahan und seiner Lieblingsfrau Mumtaz Mahalstehen.

Zum Abschluß ging's noch einmal auf die andere Seite vom Fluß, wo man das Taj Mahal mal aus einer anderen Perspektive sehen kann.

Samstag, 8. Oktober 2011

Zurück in Delhi

Nach einer sechsstündigen Zugfahrt war ich gestern Abend spät zurück in Delhi.

Heute habe ich es erst mal ruhig angehen lassen. Nach einem ausführlichen Frühstück mit verschiedenen Nüssen und Joghurt habe ich die Jama Masjid Moschee besucht, Indiens größte Moschee. Auf dem Weg dahin passiert man einen riesigen Freiluftbasar, um dann nach diversen Sicherheitsschleusen den riesigen Innenhof zu betreten. Die Moschee hat mich sehr beeindruckt und ich habe auch gleich mal ein Foto gemacht :-).

Danach habe ich das umliegende Altstadtviertel erkundet. Dort herrscht ein unglaubliches Chaos aus wild durcheinander fahrenden und hupenden Autos, Rikschas, Tuc Tuc's, Motorrädern, Fahrrädern, Fußgängern, Bussen, Ziegen und Kühen. Am Straßenrand kann man alles kaufen, von Küchenutensilien über Kleidung, Motoren bis hin zum neuen Gebiss alles was das Herz begehrt.
Heute Abend geht es dann früh ins Bett, weil morgen um viertel nach sechs der Zug nach Agra geht. Und ist das Taj Mahal :-).

Freitag, 7. Oktober 2011

Mussoorie

Die letzten 2 Tage habe ich in Mussoorie verbracht, wo ich gehofft hatte, ein Blick auf die ersten schneebedeckten Gipfel des Himalaya zu erhaschen.

Leider hingen aber am ersten Tag die Wolken so tief, dass es komplett neblig war. Stattdessen bin ich am Aussichtspunkt ein bißchen Karussell gefahren :-).

Gestern und heute Morgen war es zwar sonnig, aber in der Ferne leider auch so dunstig, dass trotzdem nichts zu sehen war.

Trotzdem hat hat mir der Aufenthalt hier gut gefallen, da ich gestern an einem örtlich Fest teilnehmen konnte, bei dem am Abend mehrere Hindu Gottheiten auf Festwagen tanzend und mit Musikbegleitung durch den Ort gefahren wurden. Das war eine bunte, laute und fröhliche Angelegenheit.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Ein Tag in Delhi

Gestern wurde erst mal ordentlich ausgeschlafen und dann, beim Frühstück, ein Plan für den Tag gemacht.

Los ging's dann mit der U-Bahn ins alte Viertel Nizamuddin, wo es aussieht, als ob die Zeit vor 100 Jahren stehengeblieben ist.

Danach habe ich das Humayun Mausoleum besucht, nach dessen Vorbild das Taj Mahal gebaut ist. In den ausgedehnten Gärten des Grabmals habe ich auch zum ersten Mal meine Verwandten, die Streifenhörnchen getroffen. Das war eine große Freude und wurde mit einem köstlichen Mahl aus Nüssen gefeiert.

Satt und rund ging's weiter mit dem Tuc Tuc zum roten Fort, wo ich meine erste Besichtigungstour beendet habe. Am Abend ging es nämlich noch mit dem Zug weiter nach Mussoorie, was in den Bergen liegt. Heute morgen bin ich da mit 3-stündiger Verspätung angekommen. Aber im Vergleich zu Delhi's Hitze ist es hier angenehm kühl.

Montag, 3. Oktober 2011

endlich angekommen

Nach einem achtstündigen Flug, bei dem ich schon mal einen Blick auf eine der größten Sehenswürdigkeiten Indiens werfen konnte, sind wir heute in Delhi angekommen. Nachdem dann noch die weiterführenden Züge gebucht waren, konnte ich kurz die Gegend ums Hotel erkunden und das erste leckere Thali essen (leider ohne Nüßchen). Und jetzt geht's todmüde ins Bett.

Sonntag, 2. Oktober 2011

Abschied von Mainz

Heute war ich noch mal bei bestem Sommerwetter in der Stadt und habe mich von allen verabschiedet. Das war zwar auch etwas traurig, aber jetzt freue ich mich erst mal auf die Reise. Heute Abend um kurz nach zehn geht der Flieger und ich bin schon sehr gespannt. Vor allem auch, wie die Nüsse in Indien so schmecken ;-).

Samstag, 1. Oktober 2011

Große Ereignisse...

... werfen ihre Schatten voraus.
Morgen Abend ist es ja endlich soweit und es geht los. Aus diesem Grund habe ich schon mal die Rucksäcke und das Moskitonetz rausgeholt und fange gleich an zu packen. Ein bißchen aufgeregt bin ich ja mittlerweile schon :-).