Samstag, 28. September 2013

Meister Francis: Sandakan und Sepilok

Heute haben wir erst mal ein bisschen ausgeschlagen und sind dann ein ein wenig durch Sandakan gelaufen. Es ist zwar eine relativ große Stadt und auch direkt am Meer, aber wirklich viel zu sehen gibt es nicht.
Deshalb haben wir auch beschlossen, an frühen Nachmittag noch mal die Orang Utans zu besuchen. Ganz in der Nähe ist nämlich das "Sepilok Orang Utan Rehabilitation Center". 


Ganz ähnlich wie in der Orang Utan Auswilderungsstation bei Kuching werden hier Orang Utans, die großgezogen wurden, weil sie Ihre Mutter verloren haben, auf ein Leben in der Wildnis  vorbereitet. Und auch hier weiß man nicht, ob man überhaupt welche zu Gesicht bekommt, weil die sozusagen halb wild sind. Aber wir hatten Glück und nach einem kurzen Weg durch den Dschungel zur Fütterungsplatform, saßen  schon ein paar da und haben auf ihre nachmittägliche Obstration gewartet :). 


Zwei hatten sogar Babys dabei, die sich an ihren Mamas festgehalten haben, immer in der Hoffnung, das beste Stück Obst schon zu bekommen ;). Mich hat es natürlich gejuckt, ein bisschen mit ihnen zu klettern und zu turnen, aber leider war das wieder mal streng verboten :(.


Dafür konnte ich mich dann bei der Busfahrt mit dem Local Bus, der zurück in die Stadt ging, ein bisschen tänzerisch bewegen. Denn zuerst haben wir wieder mal einen hier sehr beliebten Technobeat gehört. Irgendwann ist das aber in das "Geschmalze" von Bon Jovi umgeschlagen und dann blieb mir nur, die Mitreisenden und den Bus ein bisschen in Augenschein zu nehmen. Dabei ist mir mal wieder aufgefallen, dass europäische Fußballclubs wirklich Anhänger auf der ganzen Welt haben. So war unsere Fahrer heute ein glühender Anhänger vom FC Barcelona :).


Zum Abendessen haben wir uns heute mal was mit ins Hotel genommen und so gab es super scharfe Nudeln "Mee Goreng", appetitlich in Zeitung verpackt zum "Take Away" :). In diesem Sinne: guten Appetit :D!

Freitag, 27. September 2013

Meister Francis: auf dem Weg nach Sandakan

In der Nacht kam das schlechte Wetter zurück und es hat die ganze Nacht gestürmt und ab und zu auch geregnet. Aber da wir ja beschlossen hatten, heute ohnehin weiter zu fahren konnte es uns egal sein. Nicht egal war uns natürlich, dass, nachdem sich das Wetter schon beruhigt hatte, kaum dass wir an der Straße standen, um Surfen Bus zu warten, es wieder los ging. Der Wind hat die Wolken tief runter gedrückt und den Regen vor sich her getrieben, so dass man teilweise kaum die Hand vor Augen gesehen hat. Den Bus, den wir eigentlich  bekommen wollten, müssen wir auch verpasst haben und so standen wir über eine Stunde in Regen und Nebel, bis endlich ein passender Bus vorbei kam.


Und so ging es wieder ins Tiefland, von Nebel und Regen zu Sonne und Hitze. Dabei sind wir an endlosen Palmöl Plantagen vorbei gekommen. Leider wird gerade in Malaysia, speziell auf Borneo, und Indonesien sehr viel Regenwald für solche Plantagen abgeholzt. Und wenn der tropische Regenwald erst mal weg ist, wächst er so für sehr lange Zeit nicht mehr nach. Sein Verschwinden bedroht nicht nur die in ihm lebenden Pflanzen,sondern auch viele Tierarten, wie z.B. Orang Utans und Tieger. Außerdem wird durch die Abholzung sehr viel Kohlenstoff frei gesetzt, was zusätzlich schlecht fürs Klima ist. 
Palmöl ist vielseitig einsetzbar und befindet sich in 50% aller Produkte, die u.a. in Deutschland verkauft werden. Dabei sind sehr viele Lebensmittel, aber auch Kosmetika, Cremes, Duschgels, Putzmittel, Farben, "sogenanntem" Biosprit und vielem mehr. 
Natürlich ist Palmöl nicht nur schlecht. Es hilft in vielen Ländern die Armut zu bekämpfen und sehr viele Menschen weltweit decken damit ihren täglich Fettbedarf. Es müsste halt einfach nur umweltschonender angebaut und gewonnen werden und es dürften keine Regenwälder mehr dafür abgeholzt werden.


In Sandakan selbst haben wir ein sehr nettes Hotel gefunden, das "My Fair Hotel". Es ist zwar nicht das allerschönste aller Hotels, aber es ist sauber und hat ein paar unschlagbare Vorteile. So hat jedes Zimmer einenen eigenen Flatscreen Fernseher mit DVD Player, einen eigenen Router, damit das Internet auch ja funktionier, Massen von Steckdosen und der etwas eigenbrötlerische, aber freundliche Besitzer "Mr. Lum" weiß über alles bescheid. Und fast das Beste ist die hauseigene Videothek, aus der man sich bis zu fünf Film gleichzeitig nehmen darf. Umsonst versteht sich :).


Da kann man auch mal darüber wegsehen, dass in den Zimmern nicht alles erlaubt ist ;).

Und wir starten jetzt gleich mal unseren persönlichen DVD Abend :).

Donnerstag, 26. September 2013

Meister Francis: Mount Kinabalu

Gestern sind wir am bisher heißesten und schwülsten Tag unserer Reise aufgebrochen, um den Gunung Kinabalu Nationalpark zu erkunden. Der Park liegt ca. zwei Stunden von Kota Kinabalu entfernt und wird von mehreren Minibussen angefahren, die auf dem Weg nach Ranau sind. Und wie in Asien so üblich, wird gewartet, bis der Bus voll ist, bevor es losgeht. Gestern haben wir über eine Stunde gewartet. Da konnte man schon ganz schön ins Schwitzen geraten.


Aber zwei Stunden später und 1500m höher waren es dann zehn Grad weniger und die Luftfeuchtigkeit war auch auf ein, für mitteleuropäische Eichhörnchen, normales Maß gesunken. So konnten wir dann auch unsere Hütte mit Blick auf den Berg beziehen und erste Erkundungen anstellen.


Der Gunung Kinabalu Nationalpark gehört auch zum UNESCO Welterbe. Er ist über 750 Quadratkilometer groß und wahrscheinlich der mit Abstand kühlste Ort auf Borneo. Der Mount Kinabalu selbst ist ca. 4100m hoch und gehört zu den Bergen, die noch wachsen. Den Ureinwohnern ist er heilig. Sie glauben, dass die Seelen der Verstorbenen auf ihm wohnen. Deshalb haben Bergsteiger immer ein kleines Opfer gebracht, um so für einen sicheren Aufstieg zu bitten. 
Der Park erstreckt sich über zwölf Klimazonen. Über 5000 Pflanzen- und über 300 Vogelarten leben in ihm. Und so sieht man ihn von unserer Veranda aus :).


Den Berg selbst zu besteigen war sogar mit zu anstrengend und deshalb haben wir uns mit einer ausgiebigen Wanderung durch den Regenwald begnügt. Heute morgen, nach einem ausgiebigen Frühstück, haben wir uns auf den Weg gemacht.


Ganz in der Nähe unserer Hütte könnten wir loslaufen und haben dabei erst mal einen kleinen Fluß überquert, von denen es hier auch mehrere gibt. Sie sind eigentlich schon eher wie größere Bäche und es liegen immer wieder kleine und große Steine im Flußbett. 


Der Regenwald hier ist gemäßigter, als der in Bako und Mulu. Trotzdem wächst natürlich alles Kreuz und quer, es gibt Lianen und Würgepflanzen, Bromelien und Orchideen, aber auch jede Menge Farne, Moose und Pilze und an manchen Stellen wächst auf alten, umgefallen Baumstämmen so was wie ein kleiner Wald im Wald.


Der Boden hier ist ein bisschen mehr, wie Waldboden zu Hause. In den beiden anderen Parks wärmer so elastisch, dass man teilweise richtig gefedert ist. Aber dafür gibt es irisierende Blätter.


Und immer wieder kleine Flüsse mit großen Steinen darin, in den das Wasser fast meditativ murmelt :).


So sind wir ein paar Stunden gewandert, und am Ende gerade noch rechtzeitig an unserer Unterkunft angekommen, bevor das Nachmittagsgewitter los ging. Da war es plötzlich ganz dunkel und der Wind hat die Wolken tief nach unten gedrückt und dann hat es mal wieder angefangen zu schütten.


Aber pünktlich zum Sonnenuntergang konnte man den Mount Kinabalu mit seinen 16 Gipfeln dann wieder sehen :).


Dienstag, 24. September 2013

Meister Francis: Kota Kinabalu

Nach unserem Abstecher nach Brunei, sind wir in den malaiischen Teil von Borneo zurück gekehrt. Genau gesagt sind wir in Kota Kinabalu gelandet, der Hauptstadt des Bundesstaates Sabah. Kota Kinabalu ist zwar ein gutes Stück kleiner, als Kuching, kommt einem aber viel großstädtischer vor. Hier ist viel mehr Leben auf der Straße und auch die kleinen Läden schließen nicht schon um fünf ;).
Leider war die Stadt im 2. Weltkrieg ziemlich stark zerstört. Deshalb steht sie quasi ohne Sehenswürdigkeiten da. Wodurch sie allerdings besticht, ist ihr Lage direkt am Südchinesischen Meer und mit dem "Tunku Abdul Rahman National Park" direkt vor der Haustür. Zu dem gehören mehrere Inseln und Korallenriffe und zu einer der Inseln, "Pulau Manukan" sind wir heute gefahren.


Angekommen sind wir ganz stilvoll an einem Bootsanleger mit langem Steg. Gleich dahinter hat sich der Strand erstreckt, hinter dem es eine ordentliche Reihe Bäume gab, auf die ich nicht nur ausgiebig klettern konnte, sondern man hat auch ein schattiges Plätzchen gefunden, an dem man in Ruhe relaxen und aufs türkise Meer schauen konnte.


Außer und waren noch ganz viele asiatische Touristen da, die ja gerne alle was zusammen machen und so waren dann auch alle mit Schnorchel, Schwimmweste und Flossen ausgestattet, auf der Jagd nach dem besten Unterwasserbild. 
Ich persönlich bin ja etwas wasserscheu, wie ich zugeben muß. Deshalb habe ich mir die Fische lieber aus sicherer Entfernung, vom Bootssteg aus angesehen ;).


Zurück waren wir dann genau rechtzeitig zum Sonnenuntergang, die hier ja besonders spektakulär sein sollen.


Ich gebe zu, heute war es nicht ganz soo aufregend... Aber gestern der hatte schon mehr Farbe zu bieten ;). Und das obwohl wir schon fast zu spät waren...


Zum Abendessen hat es uns Wiede zu den Essständen auf der Straße gezogen. Da gibt es hier wirklich das beste Essen. Viele sind integriert in einen Nachtmarkt, auf dem wir einen sehr beeindruckenden Eierstand gefunden haben.


Wer die wohl alle kaufen soll ;)...?
Jedenfalls haben wir gleich in der Nähe einen Stand gefunden, dessen Speisekarte uns besonders angesprochen hat. Und so haben wir mit guter Aussicht auf das Treiben um uns rum...


... und einer gekühlten Kokosnuss auf unser Essen gewartet.


Sonntag, 22. September 2013

Meister Francis: Royal Brunei

Unserem Aufenthalt in Sarawak haben wir einen 2- tägigen Ausflug nach Brunei angeschlossen, neben Malaysia und Infonesien, der dritte Staat auf Borneo.

Die Anreise erfolgte unkompliziert und schnell mit einem Minibus, in dem außer uns, lauter Chinesen saßen. An der Grenze wurden nur die Pässe weitergereicht, dazu musste man nicht mal aussteigen :). Und so kamen wir nach nur drei Stunden Fahrt in "Bandar Seri Begawan", der Hauptstadt Brunei's an. Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten ging es los, zu einer ersten Stadterkundung. Dabei landet man automatisch an der Waterfront des "Sungai Brunei River", von dem aus man einen guten Block auf das gegenüber liegende "Wasserdorf" hat.

  
Weiter ging's durch die Stadt, in der es viel große und auch monumentale Bauten, aber wenig Schatten gibt. 
Von weitem hat man schon die größte Moschee und auch die größte Sehenswürdigkeit der Stadt gesehen, die "Sultan Omar Ali Saiffuddien Moschee". Sie liegt an einer künstlichen Lagune, in der eine Nachbildung der königlichen Barke treibt. In der Sonne leuchtet sie cremefarben und die goldenen Kuppeln glänzen.


Brunei ist ja eine der letzten absoluten Monarchien auf der Welt. Und wie alle Alleinherrscher, neigt auch "Sultan Hassanal Bolkiah" zur Selbstdarstellung. Das äußert sich u.a. darin, dass man ihm ständig im Fernsehen sieht, er auf allen elektronischen Plakaten in der Stadt zu sehen ist und dann gibt es natürlich noch das "Royale Museum", in dem neben königlichen Barken und Uniformen der Palastwache, auch zahlreiche Bilder von ihm und seiner Familie zu bestaunen sind. Der Staat ist etwas zwiespältig zu sehen, denn auf der einen Seite gibt es die üblichen Einschränkungen der persönlichen Freiheit, wie in allen Diktaturen. Andererseits geht es den Menschen hier aber gut, so sind Bildung und Gesundheitswesen umsonst, Wohnungen sind günstig, importierte Güter sind steuerfrei. Die Arbeitslosigkeit und die Inflation sind extrem niedrig und die meisten fahren neue Autos.

Tagsüber ist hier auf der Straße nicht viel los, zumindest am Wochenende. Aber abends sind dann plötzlich alle auf der Straße, um zu einem der Nachtmärkte zu gehen. Da gibt es allerhand zu kaufen, von Kleidung und Schuhen, über den üblichen Asienkitsch Bus hin zu Spielzeug ist alles dabei. Und natürlich kann man hier auch essen. An allen Ecken dampft es von den Grills und Woks und leckere Gerüche lassen einem das Wasser im Mund zusammen laufen. Natürlich haben wir uns auch mal durchprobiert :).


Und dann haben wir noch der Moschee einen abendlichen Besuch abgestattet. Jetzt war sie prachtvoll beleuchtet und zur Krönung hatte auch gerade noch der Muezzin angefangen zu rufen.


Heute haben wir einen schönen Ausflug auf dem Fluß gemacht. Los ging's an der Waterfront  mit dem Boot. Erst mal vorbei an allen Sehenswürdigkeiten und dann durch Mangroven und Dschungel bis zu einem Platz, an dem man die Proboscis Affen beobachten konnte. Angeblich sollte es auch ein Krokodil geben, aber es war dann doch keins zu sehen.


Und auf dem Rückweg sind wir dann ins Wasserdorf "Kampung Ayer" gefahren. Das Dorf ist auf Stelzen gebaut und liegt genau gegenüber der Innenstadt. Zahlreiche Brücken und Plankenwege verbinden die Häuser und Wassertacus fahren hin und her. 30.000 Menschen leben hier. Es ist ein Zusammenschluss aus 28 Dörfern und der Ursprung geht zurück ins 16. Jahrhundert.


Hier gibt es eigene Schulen und Tankstellen, eine eigene Feuerwehr und auch eigene Moscheen.


Das war ein sehr schöner Ausflug und durch den Fahrtwind hat man gar nicht so viel von der Hitze mitbekommen. Und jetzt stürzen wir uns gleich noch mal ins abendliche Markttreiben :). 

Freitag, 20. September 2013

Meister Francis: Gunung Mulu Nationalpark

Die letzten drei Tage waren wir wirklich sozusagen "in the middle of nowhere", in diesem wunderschönen Nationalpark, der tief im Dschungel des nördlichen Sarawak liegt. Der Park ist wegen seines außergewöhnlichen Höhlensystems Weltnaturerbe und man kommt als Tourist eigentlich nur mit dem Flugzeug hin. Also los ging's mit einer mittelgroßen Propellermaschine, die die Treppe mich in der Tür hat. Mit so was fliegt man heutzutage nicht mehr allzu oft :).


Kaum im Nationalpark angekommen, haben wir auch schon die erst Wanderung gebucht. Zu den Höhlen darf man nämlich nur mit Führer. Nachdem wir unser Bett im Schlafsaal des Park eigenen Hostels bezogen hatten ging's auch schon los und zwar zum "lang's Cave" und zum "Deer Cave". Zunächst 3 km durch den Regenwald auf einem Holzplankenweg knapp über dem Waldboden. Kurz vor der Höhle haben wir Rast an einem lauschigen Plätzchen gemacht, von dem man die umliegenden Berge und den Höhleneingang sehen konnte.


Zunächst haben wir uns die kleinere "Lang's Höhle". Die war sehr hübsch mit vielen Tropfsteinformationen und überall hat es getropft und die spärlichen Lichter haben unsere verzerrten Schatten an die nächste Wand geworfen.


Danach haben wir der benachbarten "Deer Höhle" einen Besuch abgestattet. Die ist sehr viel größer und nennt die größte Höhlenpassage der Welt ihr eigen, mit 2km Länge und 174m Höhe ist die schon sehr gigantisch. Zu dieser Höhle muß man runter steigen und man hat von unten einen tollen Blick hoch in den Himmel und den Wald.


Die "Deer Höhle hat noch etwas ganz besonderes, in ihr leben hunderttausende von Fledermäusen. In großen Trauben hängen sie an der Höhlendecke und machen ein ziemlich lautes Hintergrundsummen. Außerdem hinterlassen sie nicht nur ihr Summen, so fern auch riesige Fledemaus-Kot-Haufen und so wandert man in der Höhle nicht nur an Tropfsteinformationen sondern auch an diesen vorbei. Da musste sich meine feine Nase erst mal dran gewöhnen ;).
Abends, zwischen fünf und sechs kann man außerdem beobachten, wie die Fledermäuse in großen Scharen die Höhle verlassen. Dabei bilden sie am Höhleneingang spiralförmige Formationen, in denen sie dann los fliegen. Man hat uns gesagt, dass sie das machen, um sich zu schützen, weil so jedes Tier mal in der Mitte, am sichersten Platz ist.


Zurück ging's dann in der Dämmerung wieder durch den Dschungel, in dem mittlerweile ein gigantisches Konzert von Fröschen, Grillen und Insekten aller Art eingesetzt hatte.
Am nächsten Morgen gab es gleich die nächste Höhlentour. Heute ging es mit dem Boot los, zum "Wind Cave" und zum "Clearwater Cave". Die Bootstour durch den Ddchungelfluß hat mir total Cut gefallen, weil Mann den Wald mal aus einer ganz anderen Perspektive gesehen hat. 

Hier haben wir nach dem Besuch des Marktes, wo Einheimische hauptsächlich selbst gemachte  Souvenirs an Touristen verkaufen, auch zuerst die kleinere " Wind Höhle" besucht. Die hat ihren Namen tatsächlich daher, dass es in der Höhle an manchen Stellen Wind gibt.
Weiter ging's zu einem sehr idyllischenPlätzchen am Fluß, wo die Bäume teilweise tief übers Wasser hingen und das Sonnenlicht auf der Wasseroberfläche spielte.

Hier dürften wir uns kurz ausruhen, bevor es an den Aufstieg zur "Clearwater Höhle ging. Dazu mussten wir 200 Stufen hoch. Für mich ist das natürlich kein Problem, aber so manch anderer hat ganz schön  geschnauft ;).
Durch die "Clearwater Höhle" fließt ein unterirdischer Fluß, der dir Höhle wie einen überdachten Canyon geformt hat. Bis heute weiß man nicht, wo der Fluß die Höhle wieder verlässt. Und sich in dieser Höhle gab es tolle Ausblicke nach oben :).


Nach so viel Höhlenforschung dürften wir nach Rückkehr von der Tour unser Zimmer im Longhouse beziehen, da war nämlich was frei geworden. So hatten wir noch zwei Tage ein sehr schönes Zimmer mit bequemen Betten...


... Und einer kleinen Terasse mit Blick auf einen Teich, von der wir uns auch den ganzen Nachmittag nicht mehr weg bewegt haben :).


Am dritten Tag unseres Aufenthalts im Mulu Nationalpark sind wir mal ohne Gruppe und Führer gewandert und zwar zum "Raku Wasserfall". Dazu mussten wir wieder 3km durch den Dschungel laufen. Und ich muß sagen, der Dschungel hier sieht aus wir der perfekte Dschungel. Wenn ich einen malen müsste, würde er so aussehen. Es gibt richtige Urwaldriesen, die ihre Krone hoch in den Himmel strecken. An ihnen Winden sich Würgepflanzen hoch undLianen  hangeln sich von Baum zu Baum. Es gibt Bromelien und Orchideen und fleischfressende Kannenpflanzen. Dazwischen fliegen große, bunte Schmetterlinge und riesige Raupen und Ameisen suchen sich ihren Weg. Und zur Krönung wird das ganze Areal noch von Flüssen durchzogen, die sich träge ihren Weg durch die schwüle Hitze bahnen.


Hier gaben wir auch gelernt, dass es auf einem Hektar Regenwald 280 verschiedene Bäume gibt. Zum Vergleich gibt es in europäischen Wäldern gerade mal 10. Außerdem leben 80% der auf der Erde lebenden Arten in tropischen Regenwäldern. 
Aber das nur nebenbei, wir waren ja auf dem Weg zum Wasserfall, an dem wir auch nach einer knappen Stunde angekommen sind. In den Tropen dauert alles irgendwie immer viel länger ;). Auf jeden Fall hatten wir hier auch ein schönes Plätzchen gefunden, an dem man ein bisschen verweilen u d sogar baden konnte.


Mittlerweile sind wir in Miri, der zweitgrößten Stadt Sarawaks angekommen. Hier haben wir uns ein bisschen durch die chinesischen Läden treu en lassen und allerhand lustige Sachen entdeckt. Und dann haben wir auch mal unsere ganzen verschwitzten T-Shirts gewaschen :).


Montag, 16. September 2013

Meister Francis: Orang Utans und Langhäuser

Von Kuching aus haben wir auch zwei tolle Ausflüge gemacht.
Gestern waren wir, vor der großen Schiffs-Show und dem noch größeren Feuerwerk im "Semenggoh Wildlife Rehabilitation Center". Das gehört zum "Semenggoh Nature Reserve". Das ist Sarawaks erstes Naturreservat, das schon 1920 gegründet wurde. 1975 kam dann das Rehabilitationszentrum für Orang Utans, Honigbären und Hornbill Vögel dazu. Hier werden diese Tiere auf die Auswilderung vorbereitet. 
Die großen Stars hier sind natürlich die Orang Utans und um sie zu sehen sind auch wir gekommen.

Und mit uns viele andere Leute, mit den wir dann um Punkt 15.00 Uhr geduldig und weitgehend leise ;) auf die großen Menschenaffen gewartet haben. Dazu haben wir uns an einem der Fütterungsplätze versammelt, an dem 2x täglich Bananen und Kokosnüsse gereicht werden. Da sich die Tiere im Reservat frei bewegen können, weiß man nie, ob man auch wirklich welche zu Gesicht bekommt. Und so sah es gestern auch erst mal so aus, als ob wir Pech haben könnten. 


Aber nachdem wir den Futterplatz gewechselt haben, kam auf einmal doch Bewegung in den Urwald und der erst Orang Utan hat sich an einem Seil über unsere Köpfe gehangelt. Da ging ein regelrechtes Raunen durch die Menge, so aufgeregt waren die Leute und ich mit ihnen :).


So nach und nach kam dann noch ein großes Männchen dazu und zwei Weibchen mit Babys. Das war ein ganz tolles Erlebnis und am liebsten wäre ich schnell zu ihnen geklettert, um sie näher kennenzulernen. Aber das ist hier natürlich leider, wenn auch verständlich, verboten.


Heute sind wir dann nach der großen Parade ins "Sarawak Cultural Village" gefahren. Hier werden in einem zwar künstlichen, aber sehr gut gemachten, Dorf die verschiedenen ethnischen Gruppen Sarawaks und ihre Kultur vorgestellt. Das Dorf liegt um einen kleinen See, wunderschön zwischen vom  Dschungel bewachsenen Bergen.

So sieht man die traditionellen Häuser der Menschen, die hier leben, aber auch eine Bambusbrücke, mit der man früher und tief im Dschungel vielleicht auch noch heute, Flüsse überquert hat. Die Brücke hat mir persönlich sehr gut gefallen, da konnte ich wieder mal ein bisschen klettern.


Gezeigt wurden die verschiedenen Langhäuser, z.B. der "Iban", der "Bidayuh" und der "Orang Ulu". Man konnte in jedes hineingehen, hat gesehen, wie gekocht wurde, wo und wie die Leute geschlafen haben, es gab traditionelle Musikinstrumente und man konnte den Frauen beim Weben und kochen zusehen und den Männern beim Schießen mit dem Blasrohr.


Es haben also in jedem der Häuser Menschen der entsprechenden Gruppe in ihrer traditionellen Kleidung gearbeitet, so dass man einen ganz guten Eindruck vom Leben im ursprünglichen Borneo bekommen hat.


In den Häusern wurden auch die Hausaltäre gezeigt, die jeweilige Religion erklärt und wie der Heiler des Stammes gearbeitet hat.


Neben diesen ethnischen Gruppen konnte man aber auch Malaiische Dorfhäuser und chinesische Bauernhäuser sehen, da das auch zwei große ethnische Gruppen auf Borneo sind. Diese Häuser sahen dann aber schon wieder ein bisschen aus, wie zu Hause ;).


Nach so viel Kultur waren wir abends in Kuching noch mal lecker essen und Bierchen trinken, bevor es morgen weiter zum "Mulu Nationalpark" geht.