Montag, 14. Mai 2012

Lady Miltred: Kaua´i

Gestern war es Zeit Abschied von Maui zu nehmen. Zum letzten Mal sind wir in Pai´a an den den vielen Surfbrettern vorbei gefahren und ich habe die Gelegenheit genutzt, noch mal ein Bild zu machen, wie sie da so ordentlich aufgereiht standen. Leider bin ich selbst nicht so eine begnadete Surferin, bewundere es aber sehr, wenn andere es können..


Auf dem Weg zum Flughafen sind wir noch mal ein schöne Strecke durch die sehr beeindruckende Insellandschaft gefahren. Da ist mir der Abschied schon recht schwer gefallen. Aber vom nächsten Ziel, Kaua´i, hört man ja auch viel Gutes. Es soll ja noch etwas ursprünglicher sein, als die anderen Inseln.


Wir sind wieder mit einer Cessna geflogen und am späten Nachmittag angekommen. Kaua´i ist eine der acht Hautinseln von Hawaii und mit sechs Millionen Jahren sogar die älteste. Weil sie so üppig begrünt ist, wird sie auch die Garteninsel genannt. Sie hat vielfältige Landschaften. So gibt es die beiden Vulkane "Kawaikini" und "Wai´ale´ale" die mit jeweils knapp 1.600 m die höchsten Erhebungen und gleichzeitig einen der regenreichsten Ort der Welt bilden. Im Norden gibt es grün und üppig bewachsene Klippen, im Westen den Waimea Canyon und im regenarmen, sonnigen Süden die größte Urlaubsregion der Insel. Die Küste ist von Sandstränden und Korallenriffen gesäumt und es gibt den einzigen schiffbaren Fluß auf Hawaii, den "Wailua River". Man darf also gespannt sein.
Wir haben uns auf jeden Fall erst mal wieder ein Auto gemietet und sind in den Sonnenuntergang nach Norden, nach Hanalei gefahren.


 Dort haben wir heute das "Hanalei Valley" besucht. Bevor man in das Tal kommt, kann man an einem sehr schönen Aussichtspunkt halten, der das ganze Tal überblickt. Hier ist die Kulisse atemberaubend. Von den grünen Bergen, die im Hintergrund das Tal umschließen, kann man, wenn man genau hinsieht, zahlreiche Wasserfälle ins Tal stürzen sehen und unten schlängelt sich der Hanalei River durch die satten Tarofelder.


Taro ist die bedeutendste Nutzpflanze der alten Polynesier. Das ist ein immergrüne Nutpflanze mit großen Blättern, die ein bisschen an Kohlblätter erinnern. Gegessen werden aber hauptsächlich die Rhizome, das sind Sprossensysteme, so wie Ingwer.  Aus ihnen wird die Paste "Poi" und auch Mehl hergestellt. 
Das Hanalei Tal ist auch ein großes Schutzgebiet für bedroht Wasservögel, die in den Tarofeldern und den Sumpfpools im Tal reichlich Nahrung finden. Ich habe ja versucht, mit ein paar Vögeln Freundschaft zu schließen, aber einer Katze gegenüber waren sie dann doch sehr misstrauisch ;-). Schade eigentlich!
Nachdem wir das Tal und die Bucht ausgiebig erkundet hatten, haben wir uns am menschenleeren Strand ein schönes Plätzchen gesucht und haben uns ein bisschen gesonnt und sich auch ein bisschen geschwommen. So kann man es aushalten :-).


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