Sonntag, 2. Februar 2014

Lady Miltred: Ankunft in Bagan

Am Tag nach unserer Radtour haben wir Mandalay verlassen und uns auf den Weg nach Bagan gemacht. Die Anreise erfolgte ganz klassisch mit einer Bootsfahrt auf dem "Irrawady-Fluss". Die Reise war sehr gemächlich durch eine schöne Flusslandschaft, vorbei an Dörfern, Tempeln, Reisfeldern und Auen. Hin und wieder hat das Schiff angehalten, um Passagiere ein- und aussteigen zu lassen. Dann kamen immer Frauen, beladen mit großen Körben mit Obst und anderen Leckereien, durch den Fluss zum Schiff gewadet, um den Reisenden ihre Waren zu verkaufen.


Am Nachmittag waren wir dann da und haben erst mal unsere Unterkunft im "May Kah Lar Guesthouse" May_Kah_Lar_Guesthouse in "Nyaung U", einem Dorf in Bagan bezogen. Natürlich waren wir neugierig auf die alte Tempelstadt und so hat es uns nicht lange im Zimmer gehalten und wir sind zunächst einemal zur "Shwezigon Pagode" aufgebrochen.


Die "Shwezigon Pagode" ist eine der wichtigsten und größten in Bagan und als religiöse- und Pilgerstätte auch heute noch von großer Bedeutung. Sie hat eine goldene Stupa, die eine wertvolle Reliquie, einen Stirnknochen von Buddha, beherbergt. Hier kann man sich eine ganze Zeit lang aufhalten, die Gläubigen beobachten und den Ort auf sich wirken lassen.


Die "Shwezigon Pagode" wurde im 11. Jahrhundert von König Anawratha und seinem Sohn, König Kyanzittha errichtet. Sie ist eins von fünf Heiligtümern, mit denen König Anawratha das Gebiet seiner Hauptstadt abgesteckt hat. Es heißt, das der weiße Elefant, der die Reliquie transportierte, an der Stelle, an der die Pagode steht, niederkniete, als er in Bagan ankam. Das wurde als göttliches Zeichen gewertet und mit dem Bau des Tempels begonnen.


Da der Nachmittag dann schon recht weit fortgeschritten war, sind wir noch mit Fahrrädern, die man im Hotel ausleihen konnte zu einem der Aussichtspunkte gefahren, von denen man einen besonders schönen Blick über Bagan im goldenen Abendlicht hat.


Zum Abschluss des Tages waren wir dann noch in einem der beiden vegetarischen Restaurants vor dem "Ananda Tempel" essen.  Die wurden uns beide sehr ans Herz gelegt und ich muss sagen, das heute war auch sehr lecker, inklusive des burmesischen Biers ;-).


Die nächsten zwei Tage haben wir vor, Bagan mit dem Fahrrad zu erkunden. Da das Stadtgebiet 36km² groß ist, werden wir auch mit dem Fahrrad gut beschäftigt sein. Aber dazu bald mehr an dieser Stelle :-).

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