Dienstag, 11. September 2012

Meister Francis: Arequipa

Nach zwei langen Reisetagen gab es heute mal wieder einen Tag mit mehr Bewegung. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich als Eichhörnchen mich ja allenfalls im Winterschlaf so lange nicht bewege. Und von dem kann ja jetzt wirklich keine Rede sein ;).

Heute haben wir uns Arequipa angesehen. Das ist die zweitgrößte Stadt Perus. Sie liegt 2353m hoch und wird von zwei mächtigen Bergen beherrscht. Das eine ist der fast 6000m hohe Vulkan Misti und das andere ist der gut 6000m hohe Nevado Chachani. Hier gibt es über 300 Sonnentage im Jahr, aber auch jede Menge Erdbeben. Davon sind die meisten aber Gott sei Dank harmlos.


Das Wetter hat seinem Ruf heute wieder alle Ehre gemacht und so sind wir bei strahlend blauem Himmel losgelaufen, das historische Stadtzentrum zu erkunden. Viele Gebäude hier sind aus sehr hellem Sillargestein gebaut, so auch die eindrucksvolle Kathedrale, an der wir unseren Rundgang begonnen haben. Sie liegt an der Plaza Principal, einem hübschen Platz mit Park und Springbrunnen, der an drei Seiten von schönen, zweistöckigen Arcadengängen umgeben ist.


Weiter ging's zur Iglesia La Compañia de Jesus, eine der ältesten Kirchen der Stadt, mit beeindruckender, barocker Fassade. Weiter ging's durch Straßen mit schönen Häusern, die immer wieder den Blick auf die umliegenden Berge freigegeben haben.

Das nächste Ziel war die Plaza und Iglesia San Francisco. Der Platz vor der Kirche ist sehr idyllisch, besonders wenn Blüten der umliegenden Bäume durchs Sonnenlicht wehen.


Danach haben wir und das Kolonialhaus Casa del Moral angesehen. Das verdankt seinen Namen einem Maulbeerbaum, der im hübschen Innenhof steht. Das Haus ist noch komplett eingerichtet und bietet einen guten Einblick, wie wohlhabende Leute vor 200 Jahren gelebt haben. Besonders gut gefallen hat mir hier, dass man aufs Dach klettern konnte, von wo aus man einen noch besseren Blick auf die Berge hatte.


Last but not least kam dann noch die größte Sehenswürdigkeit der Arequipas, das Kloster Santa Catalina. Es wurde 1579 als Nonnenkloster gegründet. Als mit dem Bau begonnen wurde, wurde einfach ein kleiner Teil der Stadt eingemauert und so ist eine einzigartige Stadt in der Stadt entstanden. Es gibt hier Gassen und Plätze, Kirchen und Springbrunnen und in so mancher, mit Geranien gesäumter Gasse, meint man, sich im Süden Spaniens zu befinden. Auch hier konnte ich wieder aufs Dach klettern, von dem aus man einen Teil der Anlage mit dem Vulkan im Hintergrund, im Abendlicht bewundern konnte.


Morgen ist dann erst mal Schluß mit Kultur, stattdessen gibt es Natur: wir machen eine 2-Tages-Tour zum Colca Canyon.

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