Mittwoch, 26. September 2012

Meister Francis: I'm Walking

Heute haben wir den Rückwege nach La Paz angetreten. Dazu ging es die Yungas wieder hoch. Die Yungas sind der Steilabfall vom Andenhochland zum Amazonasbecken. Hier war früher die gefährlichste Straße der Welt zu Hause. Sie war einspurig mit Gegenverkehr und unbefestigt. Deshalb gab es hier öfter mal abgestürzte Busse. Heute gibt es allerdings auf der anderen Seite vom Berg eine neue asphaltierte Straße, zweispurig mit Leitplanke. Auf der wollten wir heute wieder nach oben fahren.


Im Busbahnhof haben wir allerdings schon gehört, dass ca. 2km der Straße gesperrt sind, weil die Minenarbeiter streiken. Dieses Stück müßte man dann zu Fuß zurück legen, bevor dann von oben wieder Busse da stehen, die weiter fahren. Es ging dann auch erst mal los, bis auf ca. 3200m. Da war sie dann die Straßensperre. Die Busse haben alle abgeladen und dann ging es hoch, mit Gepäck, dem Ende der Sperre entgegen.
Von entgegenkommenden unfreiwilligen Wanderern haben wir dann erfahren, dass die Sperre ca. 10km umfasst und man bergauf sicher 3 Stunden brauchen würde. Gott sei Dank hat uns einer der Streikenden die Hälfte des Weges mit seinem Auto mitgenommen. Ich glaube, er hatte, nicht gerade zur Freude seiner Mit-Streikenden, einen kleinen Nebenverdienst als Streiktaxi :).
Jedenfalls hat er uns viel Mühe erspart, denn als wir oben, auf ca. 4100m angekommen waren, hat es selbst mir als kletterfreudigem Eichhörnchen gereicht ;).


Dafür war das Feierabendbier in La Paz, auf dem Hoteldach, mit Aussicht auf die Stadt und den Hausberg Illimani, mit seinen drei Gipfeln, um so schöner :).

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