Donnerstag, 28. März 2013

Lady Miltred: die letzten Tage in Vietnam

In den letzten Tagen habe ich mich gut erholt und war öfter mal am China Beach, um noch mal richtig Sonne zu tanken. Allerdings waren wir auch nicht so ganz faul und so haben Doris und ich, uns doch noch zu ein paar Aktivitäten hinreißen lassen :-). Eine davon war ein Ausflug in die Marmorberge. Die sind ganz in der Nähe von "Hoi An" und so sind wir eines schönen, heißen Tages, mit dem Bus dahin gefahren. Genau gesagt ins Dorf "Quang Nam".


Die Berge sind nach den 5 Grundelementen der chinesischen Philosophie benannt, nach Wasser ("Thuy"), Erde ("Tho"), Metall ("Kim"), Holz ("Moc") und Feuer ("Moa"). Der Legende nach sollen sie die Eier eines riesigen Drachens sein. Sie sind bewaldet und ragen bis zu 100m in die Höhe, wobei der höchste Berg der "Wasserberg" oder "Thuy Son" ist. Von dessen Gipfel hat man einen phantastischen Rundblick über die ganze Gegend, den Strand und das Meer. Am besten erschließt man sich die Berge und die darin befindlichen Höhlen, mit einem Rundgang, bei dem man zunächst einmal eine uralte Steintreppe überwinden muss. Mir persönlich machen steile Treppen ja nicht so viel aus, obwohl ich wegen de Hitze auch etwas langsamer war als sonst ;-).


Oben angekommen erreicht man zunächst die "Linh Ung Pagode", in der die Statue von "Quang Am" steht. Das ist die weibliche Form des "Bodhisattva des universellen Mitgefühls". Danach geht es weiter bergauf und man erreicht die erste Höhle "Tang Chon". Hier erfahren wir, dass die Höhlen und Grotten einst schon von den "Cham" benutzt wurden und dann, während des Vietnamkrieges, den Vietcong als Unterschlupf dienten. Von hier aus ging es weiter zur 30m hohen "Huyen Khong Grotte". Das ist die beeindruckenste Höhle. Hier steht die Statue des "Thich Ca" des "Buddha des Gegenwart". Der Duft von zahllosen Räucherstäbchen erfüllt die Grotte und der Rauch ergibt schöne Effekte mit dem Sonnenlicht, das durchs Höhlendach einfällt. Hier herrscht eine sehr feierliche Stimmung und wir haben uns eine ganze Zeit still hingesetzt, um alles auf uns wirken zu lassen. Durch weitere Grotten und über den Aussichtspunkt gelangen wir zur "Tam Tai Pagode" und zurück ins Dorf "Quang Nam", wo die Verkäufer allerlei Souvenirs aus Marmor anbieten.


Als weitere, sehr interessante, Aktivität haben wir einen Kochkurs gemacht. Dazu haben wir zunächst mit dem Kursleiter auf dem Markt alle benötigten Zutaten eingekauft und dabei mal gesehen, wie die Einheimischen so auf dem Markt handeln und was sie tatsächlich für alles bezahlen ;-).


Nach diesem Erlebnis wurden wir mit dem Boot zur Kochschule gefahren, wo schon alles für unser Kommen vorbereitet war. Wir wurden nur noch mit Schürzen ausgestattet und schon konnte es unter Anleitung und Aufsicht unseres Chefkochs losgehen. Zunächst mussten natürlich alles geputzt und klein geschnitten werden, bevor es im Wok gebraten wurde. Zwischenzeitlich noch schnell die Nudeln gekocht, die hier sehr schnell fertig sind und die Erdnüsse geröstet und schon konnten wir essen :-).


Es gab köstlichen Kräutersalat mit kurzgebratenem Rindfleisch und Minireisnudeln. das Ganze garniert mit frischer Minze und gerösteten Erdnüssen. Das war ein Fest :-). das müssen wir zu Hause unbedingt mal für unsere Freunde nachkochen.


Dieser Kochkurs war auch gleichzeitig der krönende Abschluss unserer Reise. Morgen fliegen wir nach Saigon und nach nur einem Tag dort weiter nach Hause. Leider habe ich gehört, dass es da immer noch sehr kalt ist. Umso glücklicher bin ich natürlich, dass ich hier schon mal ordentlich Sonne und Wärme tanken konnte :-).

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