Samstag, 9. März 2013

Lady Miltred: Vinh Ha Long

Gestern haben wir die berühmten "Ha Long" und "Lan Ha" Buchten besucht. Die Ha Long Bucht ist eine ca. 1.500km² Bucht im "Golf von Tonkin". Hier ragen 1969 Kalksteinfelsen aus dem Wasser, die zum Teil mehrere hundert Meter hoch sind. Allerdings versinkt das Kalksteinplateau, auf dem die Bucht liegt langsam im Wasser. Die Unesco hat das ganze Gebiet 1994 zum Weltnaturerbe erklärt.


Wir sind früh morgens zu unserem Ausflug aufgebrochen. Da war es noch recht diesig, aber man konnte die ganze Schönheit der Bucht schon erahnen. Der Name "Vinh Ha Long" bedeutet "Bucht des untertauchenden Drachen". Und so kann man die ganzen Felsen und Inseln, die da aus dem Dunst auftauchen, wirklich für Buckel im Drachenkörper halten. Der Legende nach ist die Bucht entstanden, als ein Drache, der hier in den Bergen lebte, zum Meer gelaufen ist. Dabei zog er mit seinem Schwanz tiefe Furchen in die Landschaft, die dann vom Meer überflutet wurden.



Nachdem wir eine Weile so mit unserem Boot vor uns hin geschippert sind, war es an der Zeit, sich auch etwas körperlich zu betätigen. Und so haben wir in einer ruhigen Bucht gehalten, um von hier ausmit dem Kajak eine riesige Tropfsteinhöhle zu erkunden.


Das war sehr faszinierend, weil mit dem Boot fährt man nicht oft durch Höhlen. Diese war auch besonders groß und schön und im Sonnenlicht, das durch die Eingänge hereinschien, sah sie teilweise fast mystisch aus.


Aber manchmal hatten wir auch etwas Angst, weil es dann doch recht dunkel war und jedes Geräusch von den Wänden widergehallt ist. Und auf Dauer war es auch etwas frisch. Und so waren wir dann auch ganz froh, als wir wieder aus der Höhle ins Freie gepaddelt sind und die Felsen in ihrer ganzen Pracht und in heller Sonne vor uns lagen.


Auf dem Rückweg sind wir noch an einem der berühmten schwimmenden Dörfer vorbei gekommen. Denn auch wenn fast alle Inseln in der "Ha Long Bucht" unbewohnt sind,  so haben sich hier doch ca. 1600 Menschen angesiedelt. Sie leben in ihren Booten und in Häusern, die auf dem Wasser schwimmen. Die meisten sind Fischer oder verkaufen von ihren kleineren Bambusbooten aus Waren, die sie vom Festland beziehen.


Zurück auf "Cat Ba Island" gab es erst mal einen  Kaffee und eine vietnamesiche Limo. Danach sind wir zurück nach "Hai Phong" gefahren, von wo aus wir mit dem Nachtbus nach "Dong Hoi" aufgebrochen sind. Dort sind wir nach dreizehnstündiger "Schüttelbusfahrt" auch angekommen und erholen uns jetzt erst mal von der anstrengenden Fahrt.


"Dong Hoi"  ist nämlich recht verschlafen und nicht wirklich sehr groß. Es liegt 500km südlich von Hanoi in Zentralvietnam und ist die Hauptstadt der Provinz "Quang Binh". Die Stadt liegt am südchinesischen Meer und hat einen schönen Sandstrand und eine schöne Uferpromenade, an der wir etwas relaxt haben.


Morgen brechen wir von hier aus nach "Son Trach" zum "Phong Nha Farmstay" auf. Ich bin gespannt :-).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen